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Alt 09.06.07, 00:33
Jogi Jogi ist offline
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Registriert seit: 02.05.2007
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Standard AW: Offenes Stringmodell

Ui, ui, ui,
Das geht ja richtig rund hier!

Ich bin zur Zeit nicht soo viel online, da kommt ganz schön was zusammen zwischen meinen Besuchen hier im Forum.

Ok, wieder der Reihe nach:

@MCD:
Nein, die Strings sind sicherlich nicht mit dem Urknall entstanden.
Und es entstehen auch keine Neuen.
Strings sind elementar, ihr Impuls, mit dem sie untrennbar vereint sind, ist es ebenfalls, es ist die erhaltene Grundenergie unseres Universums.
Die Strings können ihre Form ändern und sie können zu kürzeren Stücken zerbrechen. Genau das ist wahrscheinlich beim Urknall passiert. Wenn wir den Gedanken konsequent weiterspinnen, müssten sich, um wieder ein neues Universum entstehen zu lassen, die Bruchstücke auch wieder zusammenfügen.
Aber genau da sind wir mit der Theorie noch nicht soweit, vielleicht können wir im Lauf der Zeit hierüber noch Erkenntnisse gewinnen.

@Lorenzy:
Das Buch war von Lisa Randall, den Titel weiß ich nicht mehr genau.
Ich habe hier im Forum schon mehrfach darauf hingewiesen, daß ich Laie bin.
Zur Lichtgeschwindigkeit sag' ich nacher noch was.
Und natürlich brauchen wir hier einen Mathematiker der uns helfen kann, für die Strings wenigstens näherungsweise Werte wie Länge, Spiraldurchmesser,
Windungssteigung, etc. zu berechnen. Da sollten bereits bekannte Werte aus der aktuellen Experimentalphysik eine Basis sein können.
Wenn du von der ganzen Sache von Anfang an nichts hältst, kann und muß ich das akzeptieren. Ich will ja niemand etwas aufzwingen.

@Uli:
Es handelt sich hier eben nicht um eine Superstringtheorie, sondern nur um ein Modell, das als Erweiterung des Standardmodells angesehen werden könnte.
Von daher lässt sich m. E. alles klassisch berechnen.
100% masselose Teilchen müssen sich mit 100% c bewegen.
Das ist genau das, was der Impuls des Strings entlang seiner eindimensionalen
Ausdehnung tut.
Sobald aber eine Querbeschleunigung dazu auftritt, entsteht in unserem Modell Trägheit. Und wenn der String auch nur minimal von seiner geraden Bewegung abgelenkt wird, muß er einen hierzu äquivalenten Anteil seiner Vorwärtsbewegung mit c dieser Querbewegung opfern, das steht völlig im Einklang mit der RT.
Ob und wie das auf verschiedene Photonen zutrifft, werden wir versuchen, hier noch zu klären, okay?
Für Gravitonen wurde ja bereits eine wenn auch minimale Masse festgestellt.
Das würde für die Gravitonen schon mal 100% c ausschliessen.
Wenn wir nun behaupten, die Gravitation breitet sich grundsätzlich genauso schnell aus wie das Licht, dann wären wir hier auch nicht mehr bei 100% c.
Aber wir reden hier wirklich über minimalste Abweichungen, die höchstens theoretische Relevanz haben, bleiben wir lieber bei c, wenn wir von Photonen und Bosonen mit ganzzahligem Spin sprechen (hiermit meine ich Gravitonen und freie Ladungen).

@pauli:
Es ist wichtig, alles immer wieder in Frage zu stellen, sonst können wir uns hier weiß Gott was zusammenphantasieren.
Wie gesagt, wir wollen uns zunächst eigentlich nur das Standardmodell tiefer erschliessen, da ist es ungemein hilfreich, wenn jemand wie Uli, der sich da bestens auskennt, uns vor groben Schnitzern bewahrt.
Wie Photonen "aussehen"?
Da können wir uns bald ein Bild davon machen.
Aber erst müssen wir mal welche emittieren, und dazu brauchen wir die Ladungsstrings und Elektronen.
Soweit sind wir noch nicht, deshalb sollten wir tatsächlich weitermachen.
Aber nicht mehr heute nacht, ich bin müde.
Ich melde mich aber heute noch, versprochen.

Gruß Jogi
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