Einzelnen Beitrag anzeigen
  #25  
Alt 09.06.07, 14:15
Jogi Jogi ist offline
Moderator
 
Registriert seit: 02.05.2007
Beitr?ge: 1.880
Standard AW: Offenes Stringmodell

Also,
wir waren bei den Ladungsstrings, wie sie zu ihrer Form kommen, und wie sich diese auf ihre Absolutgeschwindigkeit auswirkt.

Das will ich mal noch ein bisschen vertiefen:

Wir müssen dem String eine gewisse, elastische Festigkeit zugestehen, sonst schieben sich auch kürzeste Strings sofort zu einem Knäuel zusammen.

Mit dieser Festigkeit tritt aber abhängig von der Länge des Strings irgendwann ein Gleichgewicht zwischen dem Schub des elementaren Impulses und dem Widerstand, den der String der Verformung entgegensetzt, ein.

Daraus folgt, daß ein kürzerer String, der ja auch weniger Impuls hat, sich nicht so weit zusammenschiebt, wie ein Längerer.
Die vorderen, etwas engeren Windungen werden dann von den hinteren, etwas weiteren Windungen quer zu ihrer Vorwärtsbewegung, die allerdings auch schon einer Spiralbahn folgt, "geschoben".

Dennoch bleibt die Struktur bei Ladungsstrings vorne noch "offen", d. h. es bildet sich noch keine Rohrförmige Struktur.
Diese tritt erst bei längeren Strings auf, weil ja der "Schub" des Impulses höher ist, die Festigkeit des Strings sich aber nicht verändert.
Dann wird diese ganze Rohrförmige Struktur von den hinteren Windungen geschoben, was einer wesentlich höheren Trägheit (oder auch relativistischen Masse) gleichkommt.
Das musste ich nur mal einfügen, um zu zeigen wie's dann weitergeht.

Zurück zu den Ladungsstrings:

Der String kann ja nirgends schneller als c sein, deshalb bestimmt die engste Windung (vorne) seine Absolutgeschwindigkeit.
Wenn also die Stringspitze diesen Spiraligen Umweg fährt, wird der String entsprechend der Spiralsteigung eine genau definierte Geschwindigkeit annehmen.
Die Spiralsteigung ist unmittelbar abhängig von der Länge des Strings, siehe oben.
Deshalb gilt: Gleichlange Strings sind auch gleich schnell.
Ergo können sich gleichlange Strings nicht gegenseitig einholen.
Wenn sie sich in verschiedenen Winkeln treffen, "schrauben" sie sich in den meisten Fällen ohne weitere Folgen durch einander hindurch.
Und selbst wenn sie sich berühren, kommt es bestenfalls zu einer Richtungsablenkung und einer gegenseitigen Anregung einer Schwingung auf den Strings.
Das alles passiert unbeobachtbar im Quantenvakuum, hat also erst mal keine weiteren Konsequenzen für uns.
Wenn wirklich etwas messbares passieren soll, dann müssen Strings miteinander koppeln, das heißt, ein String muß sich in einen anderen so hineindrehen, dass er darin steckenbleibt.
Und das kann eigentlich nur direkt von hinten oder von vorne passieren.
Wir bleiben erst mal bei Ersterem.
Gleichlange Strings sind gleichschnell, also kann eigentlich nur ein kürzerer, schnellerer String einen längeren, langsameren String einholen, sich von hinten in die offenen Windungen eindrehen bis diese (weiter vorne) zu eng werden.
da bleibt er dann stecken und schiebt mit seinem Impuls den vorderen, längeren String weiter an, was dessen Windungen wieder ein Stückchen enger macht und so die Trägheit erhöht. Die Impulsenergie der beiden addiert sich, und somit kann der vordere String schneller werden.
Aber er wird niemals so schnell wie die Ladungsstrings, eben weil er immer träger wird, je mehr Ladungsstrings er auf diese Weise absorbiert.

Oh, by the way, ich hab' noch gar nicht vom Drehsinn gesprochen:
Das was ich bis hier beschrieben habe, funktioniert natürlich nur, wenn die beteiligten Strings den gleichen Drehsinn aufweisen (links- oder rechtsrum).

Wenn sich ein rechtsdrehender in einen linksdrehenden String eindreht, passiert etwas ganz anderes, dazu kommen wir dann morgen, wenn ihr mich bis dahin noch nicht aus dem Forum geworfen habt.


Gruß Jogi
Mit Zitat antworten