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Alt 19.08.07, 16:25
Einschwein Einschwein ist offline
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Beitr?ge: 70
Standard AW: Theoretische Physik vor dem Ende??

Zitat:
Zitat von uwebus Beitrag anzeigen

Einschwein,
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Die GPS-Zeit ist direkt mit der UTC-Zeit gekoppelt. UTC-GPS=x Sekunden (1988 war x=5 Sekunden)
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Also ein Gangunterschied, das reicht, um Zeitdilatation nachzuweisen.

Gruß
Du hast wirklich überhaupt nichts kapiert.

Die UTC-Zeiten unterscheiden sich nicht in den Gangeschwindigkeiten, sondern nur durch die Einführung von Schaltsekunden, damit die astronomische Zeit und die Koordinierte Weltzeit in Übereinstimmung bleiben. Das hat mit der Relativitätstheorie und der Zeitdilatation überhaupt nichts zu tun, sondern nur etwas mit dem Unregelmäßigkeiten der Erdrotion. Lies dir mal in aller Ruhe den Artikel des PTB durch.

Es gibt keinen Gangunterschied zwischen den verschiedenen UTC-Zeiten.

http://www.ptb.de/de/org/4/44/441/utc.htm

Zitat:
Die Koordinierte Weltzeit UTC (Coordinated Universal Time) ist die internationale Grundlage für die Zeitbestimmung im täglichen Leben, aber auch für wissenschaftlich-technische Anwendungen in der Astronomie, Geodäsie, Navigation und Telekommunikation. UTC entsteht im Zusammenwirken von mehr als 50 Zeitinstituten weltweit, die über insgesamt ca. 250 Atomuhren verfügen. Die Koordinierung der Arbeit der Institute und die Verbreitung von UTC liegen in der Hand des Internationalen Büros für Maß und Gewicht (BIPM) in Paris.
Die einzelnen Zeitinstitute, wie beispielsweise die PTB, realisieren mit ihren Atomuhren eine lokale atomare Zeitskala, in unserem Fall genannt UTC(PTB), die mit UTC in möglichst guter Übereinstimmung gehalten wird. Während der letzten beiden Jahre lag die Abweichung UTC - UTC(PTB) stets unter 100 ns (1 ns =1/1 000 000 000 s).
Durch Hinzufügen von einer bzw. zwei Stunden zu UTC(PTB) entsteht die gesetzliche Zeit in Deutschland, MEZ(D) bzw. MESZ(D). In gleicher Weise entstehen die Lokalzeiten in den verschiedenen Zeitzonen unter Verantwortung der jeweiligen, nationalen Zeitinstitute.

Die Eigenschaften von UTC
Die Einführung der Zeitskala UTC geht auf Vorschläge des CCIR (Comité Consultatif International des Radiocommunications) zurück, nach denen die Aussendung von Zeitzeichen weltweit "koordiniert", also bezogen auf eine gemeinsame Zeitskala erfolgen sollte. Hätte man hierfür die internationale atomare Zeitskala TAI verwendet, so hätten sich die Zeitzeichen nach und nach gegenüber der Anzeige der astronomischen Zeitskala UT1 (Mittlere Sonnenzeit am Nullten Längengrad) verschoben. Für die Navigation mittels der Position von Himmelskörpern ist aber die Kenntnis von UT1 notwendig, und die Aussendung von Zeitzeichen erfolgte teilweise gerade wegen der Bedürfnisse der Schifffahrt.
Da die astronomische Navigation in den 1960er Jahren noch von größerer Bedeutung war als heute, entschied man sich zur Einführung von UTC als Kompromisszeitskala: UTC und TAI haben das gleiche Skalenmaß, die Differenz zwischen UTC und UT1 wird aber durch Schaltsekunden auf unter 0,9 Sekunden begrenzt.
Zwischen den Atomuhren des PTB in Braunschweig und den Atomuhren des NIST in Boulder und den Atomuhren in den GPS-Satelliten besteht nicht der geringste systematische Gangunterschied.

Es gibt keine Zeitdilatation, sondern es gibt nur eine Frequenzänderung der Cäsiumatome im Rahmen der klassischen Mechanik und der Quantentheorie.

Eine UTC-Sekunde ist die gemittelte Dauer von ca. 250 Atomuhren bezogen auf Meereshöhe. Sie ist somit unabhängig von der Stärke des Gravitationsfeldes und der Geschwindigkeit.

Ge?ndert von Einschwein (19.08.07 um 17:28 Uhr)