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Zitat von TheoC
Hi TomS
was aus meiner Sicht nicht passt, ist die mathematische Definition des Informationsbegriffes (ich kenne nur die von Shannon) auf die Quantenphysik zu transportieren. Shannon geht bei seiner Definition von einen gegebenen endlichen Zeichensatz aus.
Bei einem "unendlichen Zeichensatz" kommt einem jedem Symbol unendlicher Informationsgehalt zu. Das passt IMHO nicht. Ein eindimensionaler Vektor der alle möglichen Richtungen haben kann repräsentiert aber im Shannon'schen Sinn einen unendlichen Zeichensatz!
Deswegen muss IMHO die Quantenphysik den Informationsbegriff "eigenständig" definieren ...
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Der klassische Informationsgehalt einer klassischen Nachricht ist die Anzahl der Bits der Nachricht. Der quantenmechanische Informationsgehalt einer quantenmechanischen Nachricht ist die Anzahl der QBits (das ist die quantenmechanisch eigenständige Definition; für einen "unendlichen Zeichensatz").
Der Witz der quantenmechanischen Codierung ist jedoch gerade, dass ein unendlicher klassischer Informationsgehalt durch eine endliche quantenmechanische Nachricht repräsentiert werden kann. Das ist die Verknüpfung beider Begriffe.
Bsp.: ich will eine Bruchzahl [0,1] binär codieren. Klassisch benötige ich dazu eine unendliche Bitfolge 0.abc... wobei a,b,c,... für 0 bzw. 1 stehen. Quantenmechanisch genügt ein einziges QBit.
Die Semantik ist auf dieser Ebene (noch) irrelevant.