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Alt 12.11.09, 23:34
RoKo RoKo ist offline
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Standard AW: Kann die „Viele Welten“-Interpretation der QM richtig sein?

Für alle, die nicht original Schrödinger lesen wollen, hier meine Interpretation seiner Argumente:

Das Absolutquadrat der Wellenfunktion wird als Wahrscheinlichkeit für einen Messwert interpretiert. Schrödinger bezeichnet dies als Erwartungskatalog. Wenn sich nun zwei Systeme, die durch zwei Wellenfunktionen beschrieben werden, verschränken, dann hören die beiden Wellenfunktionen auf, zu existieren und es entsteht eine gemeinsame Wellenfunktion, in deren „Erwartungskatalog“ nun eine Beziehung, eine Korrelation zwischen den beiden Subsystemen besteht.

[ In Anlehnung an allgemein bekannte Experimente besteht diese Beziehung zwischen den Subsystemen A und B in Form einer Gleichung; z.B. Spin A + Spin B =1 oder auch Polarisation A = Polarisation B]

Wann immer nun eine „Messung“ bezüglich der korrelierten Größe vorgenommen wird, ist das Ergebnis der ersten, jungfräulichen Messung zufallsbedingt – instantan steht damit der Zustand des jeweils anderen Subsystems fest. Damit entstehen nun wiederum zwei vollständige „Erwartungskataloge“ = zwei unabhängige Wellenfunktionen = die Verschränkung ist aufgehoben.

Ich gehe derzeit davon aus, das Schrödinger eher recht hat, da die experimentellen Befunde für ihn sprechen.
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mit freundlichem Gruß aus Hannover

Unendliche Genauigkeit ist eine Illusion
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