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Alt 10.12.11, 14:21
Benjamin Benjamin ist offline
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Standard Ob Materie aus Licht besteht

In Anlehnung an den Thread Längenkontraktion/Zeitdilatation der SRT real?

Es gibt noch einen tieferen Grund, warum ich die Ansicht, bevorzuge, dass es ein ausgezeichnetes Bezugssystem gibt.

Ich vermute, und das ist eine Theorie, die ich schon seit einigen Jahren verfolge, dass Materie und Licht viel wesensverwandter sind, als wir das bis heute annehmen. Ich vermute, dass Licht für extrem hohe Energiedichten sich nicht ungestört überlagert, wie dies zB Wasserwellen tun, dass also die Maxwell-Gleichungen für hohe Energiedichten nicht mehr linear sind, und es zu einer Licht-mit-Licht-Wechselwirkung kommt. (Die QED sagt eine solche Wechselwirkung sogar voraus, mit der Materie entstehen kann. Die Maxwell-Gleichungen bleiben jedoch unberührt. Die Bildung von Materie und Antimaterie entsteht durch Wechselwirkung des em Feldes mit Vakuumfluktuationen.)


Die Theorie, die ich verfolge, ist aber noch einfacher. Sie geht davon aus, dass sich Licht bei extrem hohen Energiedichten, wie wir sie nur von Materie kennen, selbst fangen kann. Das heißt, Lichtstrahlen reflektieren sich gegenseitig, und bilden sozusagen eine stehende Welle im Raum. Diese stehende Welle interpretiere ich als eine Materiewelle, wie sie nach de-Broglie schon aus Analogieüberlegungen zum Licht vorhergesagt wurde.

Lichtwellen, die sich selbst fangen, müssen gewisse Bedingungen erfüllen, wie zB, dass sich lokale Maxima der Feldamplitude immer zeitgleich an einem Ort treffen. Allein diese Forderung führt dazu, dass, wenn sich diese stehende Welle im Raum fortbewegt (und das ist möglich), sie in Bewegungsrichtung kürzer werden muss, und zwar genau um den Faktor, der in der SRT als Längenkontraktion bekannt ist. Es ist auch selbsterklärend, dass diese Verkürzung nur in Bewegungsrichtung geschieht. Des Weiteren wird sich eine in dieser Art bewegte, stehende Welle in einem gewissen Zeitintervall weniger oft in sich selbst reflektieren, als dies eine ruhende tut, und zwar genau um den Faktor der Zeitdilatation, wie in der SRT.
Außerdem erklärt sich auch, warum Materie sich niemals mit c bewegen kann, weil nämlich Materie aus sich reflektierenden Lichtstrahlen besteht. D.h. das Licht läuft immer hin und her. Die Strecke, die es hin und her läuft, ist der Wellenlänge der Materiewelle, die es damit bildet, proportional. Würde sich diese Materiewelle mit c bewegen, müsste die Strecke, die das Licht hin und her läuft, null werden, und damit wäre die Wellenlänge der Materiewelle auch null, was erstens einer Ausdehnung von null und gleichzeitig einem unendlich hohen Impuls entspricht. Die Folge daraus ist: Materie kann sich nicht mit c bewegen und im Limes gegen c läuft der Impuls gegen unendlich, und die Ausdehnung in Bewegugnsrichtung gegen null!

Letztlich, und damit gelangen wir zurück zu der Frage, ob es ein ausgezeichnetes Bezugssystem gibt, heißt das, dass es ein Medium geben kann, in dem sich Licht ausbreitet, und dass Uhren, die aus Materie gebildet werden, die zu diesem Medium ruht, am schnellsten ticken. Da Materie aber selbst aus Licht besteht, gibt es erstens keine Möglichkeit auf das Medium rückzuschließen, und zweitens keine Möglichkeit zwischen „wirklich ruhend“ und „wirklich bewegt“ zu unterscheiden, was heißt, dass es zwar ein ausgezeichnetes Bezugssystem gibt, dieses aber nicht beobachtbar ist, oder anders gesagt, dass alle anderen Bezugssysteme gleichberechtigt sind.
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"Gott würfelt nicht!" Einstein

Ge?ndert von Benjamin (10.12.11 um 14:31 Uhr)
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