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Zitat von inside
Wenn, wie vermutet, die Rotationsbewegung der äusseren Milchstrassen-Bereiche nicht durch die alleine Anwesenheit der baryonischen Materie, die man bisher ausmachen konnte, erklärt werden kann, so doch bitte schon aber dadurch, dass eben diverse, sehr leuchtschwache Satellitengalaxien unsere Milchstrasse umkreisen.
Oder nicht ? Ich weiss noch, als ich damals davon las, dass die Fachwelt immer spekulierte, dass es so welche Galaxien geben muss, bevor man sich auf die dunkle Materie einigte um diese Rotation irgendwie erklären zu können.
Nun aber konnte man diese lange vermuteten Satellitengalaxien beweisen, zu mindest EINE. Und dieser Beweis hilft bei der Suche nach Anderen.
Oder was meint Ihr ?
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Ich denke, du bringst da was durcheinander. Die Existenz vieler kleiner Satellitengalaxien ist eine
Vorhersage des CDM-Modells, kein möglicher Ersatz. Das Problem war bisher, dass man
zu wenige gefunden hatte - es sollten über 100 sein, wenn CDM stimmt.
Diese Galaxien können auch überhaupt nicht die DM ersetzen. Bei diesem Beispiel reden wir von weniger als 100 (!) Sternen, die tragen quasi nichts zur Masse der Milchstraße bei. Das ist auch keineswegs die erste entdeckte
Satellitengalaxie. Das Interessante an ihr ist, dass ihre Entdeckung vermuten lässt, dass noch viele weitere bislang unentdeckt geblieben sind und das DM-Modell also anscheinend doch kein
Problem, sondern eine richtige Vorhersage geliefert hat.
Und was noch dazu kommt: diese Zwerggalaxien bestehen fast ausschließlich aus Dunkler Materie, die ein paar Sterne eingefangen hat. Wir reden hier von
Mass to Light Ratios von weniger als
1:1000!
Also irgendwie das genaue Gegenteil von einer Widerlegung der DM.