Zitat:
Zitat von JoAx
Wichtig ist, dass wenn eine Welle die Möglichkeit hat durch zwei Spalte durchzugehen - ein Interferenzmuster zustande kommt, sofern die Messung auf dem Schirm die erste nach den Spalten war.
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So sieht's aus.
Wir hatten ja andernorts bereits festgestellt, dass es keine Messung/Detektion/WW gibt, die den Quantenzustand unbeeinflusst lässt.
Allerdings sehe ich es so, dass der Durchtritt durch den Spalt auch eine WW darstellt.
Und erst der Zustand
nach dem Spalt ist ein interferierender.
Warum?
Die Gesamtheit der Welle, also alle Quanten, aus denen sie besteht, sind vor dem Spalt noch in Phase zueinander, da gibt es keine WW der einzelnen Quanten untereinander.
Erst beim Durchtritt wird die Phase einzelner Quanten verschoben, und dann können diese mit den anderen Quanten wechselwirken.
Nun könnte man argumentieren:
"Aber ein einzelnes Elektron/Photon ist doch nur ein einzelner Quant."
Es gibt Hinweise darauf, daß dem eben nicht so ist, siehe auch die Diskussion um die Mehrfachmessung einzelner Photonen.
Aber auch am Doppelspalt konnte ich folgendes selbst feststellen:
Richtet man den Laserstrahl nur auf einen der beiden Spalte, entsteht das gleiche IF-Muster, wie wenn mann den Strahl auf beide Spalten richtet.
Macht man den zweiten Spalt zu, sieht die Sache anders aus.
Da entsteht dann zwar auch ein IF-Muster, das ist aber viel enger als dasjeneige, das mit zwei geöffneten Spalten entsteht.
(Dieses IF-Muster wird durch die beiden Kanten des einfachen Spaltes verursacht, und die liegen halt viel enger beisammen.)
Wichtig hierbei ist die Erkenntnis, dass ein unsichtbarer Teil des Strahles durch den zweiten Spalt gegangen sein muss.
Und das kann man getrost auch auf ein einzelnes Photon/Elektron, ja sogar auf ein Fullerenmolekül anwenden.
Da gibt es immer etwas, das sich mit dem was wir als Einzelquant bezeichnen, mitbewegt. Vor dem Spalt in Phase, nach dem Spalt phasenverschoben.
IMHO
Gruß Jogi