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Alt 27.11.09, 22:37
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Gandalf Gandalf ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Kritik des ontologischen Weltbildes

Hallo!"

Zitat:
Zitat von Bauhof Beitrag anzeigen
Ein "heißes" erstes Thema wäre z.B. der Punkt (5) meiner Rezension:
(5) Der Disput um die Viele-Welten-Theorie verlangt somit überhaupt nicht nach einer logischen Auseinandersetzung mit dieser. Sie beruht bereits in ihrer Bezugnahme auf ontologisierten Wahrscheinlichkeitswellen auf einer unzulässigen Abstraktion und ist somit von vornherein als hinfällig auszuweisen.
Selten so einen Schwachfug gelesen. Der Autor phantasiert sich da was zusammen, was einer näheren Prüfung nicht Stand halten kann. Eine VWI "ontologisiert" niemals als eine "Wahrscheinlichkeitswelle"! Die Ontologie zeigt sich allein bei den (messbaren) 'physikalische Eigenschaften'. Wellen- (Teilchen-) und Interferenzerscheinungen sind die Epiphänomene (Beschreibungsebenen) dieser Eigenschaften. Genausogut könnte man einer Wasserwelle eine "ontologische Existenz" jenseits der Wassermoleküle zuschreiben und mittels (Pseudo-)Fachbegriffen verblenden und erhält damit pseudowissenschaftliches Geschwafel, verkleidet unter einem Deckmantel einer Aufklärung. Genau dieses Geschwafel in Zusammenhang mit "Wahrscheinlichkeitswellen" hat dem Wissenschaftsbetrieb schon (viel zu) viel Schaden zugefügt.

Zitat:
(6) Es gibt keinen Grund, die sich zerstreuenden Wellenfunktionen der Schrödinger-Gleichung als wirklich aufzufassen. Sie sind nur ein subjektiver Ausdruck der quantenmechanischen Unbestimmtheit und der Akausalität, die bei dem Prozess der Dekohärenz in Erscheinung tritt.
Unbestimmtheit und Akausalität sollen bei Dekohärenz auftreten?
Gerade der Vorgang der Orthogonalisierung (Dekohärenz) legt (subjektiv) unbestimmte physikalische Eigenschaften 'für das Subjekt' in Relation zu seiner Umwelt fest! Zudem scheint der Autor mit 'Akausalität' wohl mit 'Indeterminiertheit' verwechselt zu haben? Die Behauptung, dass die Gesetze der Quantenmechanik akausal sein sollen, ist ja dann wirklich wohl nur noch lachhaft und ich frage mich allein schon aus diesem Grund, warum diese "metaphysiksche Prosa" überhaupt hier zur Diskussion steht? (und was daran "5 Sterne" wert sein soll? Die Sachaussagen bezüglich der Quantenphysik können es nicht gewesen sein. - Many words?)

Zitat:
(9) Die Irreversibilität ist die Grundlage unserer Welt und die Reversibilität ist nur eine Folge der abstrakten Paradigmen der Physik. Vielmehr ist ihr Postulat nach Reversibilität ein Hinweis darauf, dass ihre derzeitigen Paradigmen die Prozesse der Welt äußerst ungenügend erfassen.
Aha! - klar: Nicht erklären können, wie wir zu irreversiblen Erfahrungen gelangen, aber wissen, das es am derzeitigen "Paradigma" (und nicht am eigenen Fehlverständnis elementarer Zusammenhänge) liegt. - Ein "typischer Philosoph" eben

Zitat:
Zitat Hermes: PS: Gibts Meinungen zum Sachteil?
Zitat:
(1) Es gibt kein beständiges Sein in der Raumzeit, sondern nur prozesshafte Energiekonzentrationen des Raumzeitfeldes. Dies setzt ein Verhalten voraus, welches eine beständige, selbstbezügliche Aktualisierung dessen ermöglicht, was in der Welt als stabil erscheint.

(2) Das, was uns als Bewegung erscheint, ist in Wirklichkeit eine wandernde Energiefluktuation des Raumzeitfeldes selbst
.

Eine VR?


Grüße
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Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli

Ge?ndert von Gandalf (27.11.09 um 22:47 Uhr)
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