Zitat:
Zitat von SCR
Hi Uli,
Zeitumkehr bedeutet:
- Impulse kehren sich um (inkl. Drehimpulse / Spins)
- Geschwindigkeiten kehren sich um
- einlaufende und auslaufende Teilchen werden vertauscht
- Beschleunigungen kehren sich nicht um (aus v/t wird -v/-t)
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Eben. Drum kehren sich auch Kräfte nicht um, denn diese sind proportional zu Beschleunigungen.
Zitat:
Zitat von SCR
Wo ich ein ganz dickes Fragezeichen dahinter setzen würde: Kehren sich Geometrien (konkret: Krümmungen) um?
1. Raumgeometrien:
Bei einer vorliegenden euklidischen Geometrie sehe ich keine Probleme -
Wie sieht das aber bei nicht-euklidischen Geometrien aus?
Die Eddington-Finkelstein-Lösung ist z.B. nicht zeitsymmetrisch.
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Dazu kann ich wegen fehlender Kompetenz meinerseits nichts sagen.
Zitat:
Zitat von SCR
2. Objektgeometrien:
Axial-Vektoren von Drehimpulsen/Spins ("Achsenneigungen") drehen sich nicht um, Polar-Vektoren schon ("Bewegungsrichtung") -> Auswirkungen?
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Wenn ich mich recht entsinne, kommt die Unterscheidung zwischen polaren und achsialen Vektoren nicht aus der Zeitumkehr sondern aus der Paritäts-Operation (Übergang zur gespiegelten Welt). Da kann man Vektoren gemäß ihrem Verhalten unter so einer P-Operation in achsiale und polare klassifizieren. Für sich genommen, verletzen weder polare noch achsiale Vektoren die P-Operation; es ist einfach eine Klassifizierung. Kombinationen der beiden können jedoch paritätsverletzend sein. Das klassische Beispiel ist ja die
V - A (= Polarvektor minus Achsialvektor)
Struktur des schwachen Stromes, der für die maximale Paritätsverletzung des schwachen Wechselwirkung verantwortlich ist.
Mit Zeitumkehr hat das allerdings nichts zu tun.
Zitat:
Zitat von SCR
Emag-Felder haben z.B. ihren Ursprung in den Pol-Koordinaten.
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Was willst du denn damit sagen ?
Elektromagnetische Felder gibt es nicht nur in polaren sondern auch in kartesischen Koordinaten.
Gruß,
Uli