Thema: was ist zeit?
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Alt 01.11.07, 05:15
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Uranor Uranor ist offline
Singularität
 
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Standard AW: was ist zeit?

ff.

Zitat:
Es geht um Einsteins Postulat das am Anfang seiner RT steht und sie begründet:
In jedem Inertialsystem gelten dieselben physikalischen Gesetze.
Andersrum gefragt: Was wäre ohne das Grundpostulat der universellen Gültigkeit überhaupt aussagbar? Erst auf dem Grundpostulat sind Beobachtugsinterpretierungen auch im Innern des pumpenden Herzens bzw. in fernen Astro-Bereich sinnvoll möglich. Ob Gluon oder SL, alles ist in das gesamtgesetzliche System eingeschlossen.

Zeigen sich Nähe und Ferne interpretationsseitig geschlossen? So lange die Frage mit "ja" beantwortet werden will, zeigt sich das Postulat als indirekt in der Großserie bestätigt. Direkte Sicherheit wird systembedingt niemals möglich sein können.

Zitat:
Durch dieses Postulat und Vmax=c entstand die RaumZeit-Krümmung.
Das nun mit Sicherheit nein. Ich bin schlecht an Daten, die ich nicht hinreichend ständig übe. Wann wurde die Realität der Gravitationslinse entdeckt? Ab damals ist die Raumkrümmung grundsätzlich bekannt.

Galilei ging doch wohl 1590 bei seiner Entdeckung davon aus, dass seine Beobachtung an anderen Orten reproduzierbar sei. Auch Boyle setze bei der Bestätigung 1659 offenbar stillschweigend voraus, dass die erkannte freie Fall-Gesetzlichkeit überall Gültigkeit haben würde. Wer nicht von der universellen Gültigkeit der Naturgesetze ausgeht, wird nichts untersuchen oder gar eine Aussage über das Ergebnis machen brauchen. Es bestünde keinerlei Reproduktions- und Aussage-Bedeutung. Jedewede Erfahrung wäre ein Unikat. Eine absolut andere Welt, doch sie mag immerhin denkbar sein können. Indes, in sich schlüssig wird man sich eine solche Welt nicht denken können.

Zitat:
Wenn diese Vermutung jedoch falsch ist, dann würde es bedeuten, dass
Postulat (A.E.) + RaumZeit-Krümmung nichts anders ist als
= Die physikalischen Gesetze eines Inertialsystems sind abhängig von dessen relativen Zustand.
Wohl ja. Es wäre aber nicht die Welt, die wir beobachten. Wenn hier Erhaltung gilt, wird die wohl an der sichtbaren Grenze des Kosmos auch gelten. Nur kann auf nicht direkt erfahrbaren Systemen keine Messung, keine direkt überprüfbare Aussage mehr erfolgen.

Zitat:
Da ich weder dem Raum und noch der Zeit eine physikalische Existenz zuschreiben kann, versuche ich Modelle aufzuzeigen (Gedankenmodelle ohne Anspruch auf 100%-ige Richtigkeit!), die das zweite Postulat erklären könnten.
Das 2. Postulat würde doch unsere Wirklichkeit gar nicht beschreiben. Vielleicht ist es für Überlegungen interessant, sonst doch für nichts?


Raum verstehe ich ganz einfach: Wir kennen 3 Messachsen. Achsen werden nicht als real aufgefasst. Wieso soll Raum real sein?
Bedingt real ist die Virtualität.
Real ist die erhaltene Existenz.


Zeit beschreibt Zustandsfolge. Sie selbst ist nur ein Begriff, damit wir erkennen können, dass wir (hoffentlich nie ) über das gleiche sprechen. Sagt jemand "Zeit", meint er sicher nicht den winterwichtigen Kachelofen. Er meint Zustandsfolge, selbst wenn er das nach uralter Falschgewohnheit als etwas über uns fließendes auffasst. Die Details der Auffassungen sollen also bequasselt werden.

ff.
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