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Alt 14.05.09, 13:54
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JoAx JoAx ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 05.03.2009
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Standard AW: Lichtermüdung

Hallo Uwe,

Zitat:
Zitat von uwebus Beitrag anzeigen
und das Bezugssystem ist immer das, in dessen G-Feld die Betrachtungen angestellt werden.
das ist nict richtig. Die Bedingung an das Bezugssystem ist - es muss ein Inertialsystem sein. Dies ist dann der Fall, wenn es auf das Bezugssystem entweder gar keine Kräfte wirken, oder die Wirkung dieser sich aufhebt. Dabei kann das System auch in Bewegung zu einem anderen Bezugssystem sein. In der Praxis ist die Oberfläche der Erde meistens ein Bezugssystem, das ist war. Der Grund ist aber nicht, dass die Erde ein G-Feld hat, sondern dass sie so gross (rein räumlich gesehen), massiv (inert, nicht mit schwer verwechseln) und immer da ist (nicht einfach so verschwindet ). Es ist meistens einfach nur praktischer, die Erdoberfläche als Bezugssystem zu benutzten, als z.B. die Sonne, oder ein fahrendes Gefährt. Mehr nicht.


Zitat:
Zitat von uwebus Beitrag anzeigen
Doch darf man:
Nein Uwe, darf man nicht.

Zitat:
Zitat von uwebus Beitrag anzeigen
Wenn du auf einer Kugel zwei Autos beschleunigst, eins im und das andere gegen den Urzeigersinn, dann heben sich die Gegenimpulse auf,
Mit welcher Folge? - Die Kugel dreht sich weder schneller noch langsamer. Die Geschwindigkeit der Autos relativ zu einander verändert sich aber.

Zitat:
Zitat von uwebus Beitrag anzeigen
sie verbleiben als Verformung/Wärme in der Kugel.
Nicht die ganze Energie. Ein Teil geht in die Wärme über ein Teil ist in der Bewegungsenergie "gespeichert", und nur die letztere betrachtet/berücksichtigt man, wenn man die Formel Ek=(1/2)*(m*v^2) benutzt. Die Gesamtenergie (E(ges)), die im Auto zur Verfügung bereitgestellt werden muss, um es auf eine Geschwindigkeit (v) zu beschleunigen ist:

E(ges)=E' + E(kin)

E(ges) - ist die Energiemenge, die bei der Verbrennung des Kraftstoffes insgesamt frei wird.
E' - ist die Energiemenge, die auf vielfältige Weise verloren geht. Das wären z.B. die Wärme, die bei der Verbrennung an sich entsteht und über die Kühlanlage abgeführt wird, die Werme, die wegen der Reibung in den Kugellagern entsteht, die Erwärmung der Reifen und des Strassenbelages (die Verformung auch, aber diese kann man wegen Geringfügigkeit getrosst komplett vernachlässigen), das Antreiben der Lichtmaschiene nimmt auch Energie weg, und und und ...
Bei einem Aufprall spielt aber nur die E(kin) eine Rolle. Und diese berechnet sich nicht aus der Geschwindigkeit relativ zur Erde, sondern relativ zum Objekt, mit dem es zum Aufprallt kommt. Wenn es eine relativ zur Erde ruhende Wand ist, dann sind die E(kin relativ zur Erde) und E(kin relativ zur Wand) einfach identisch/gleich, und man kann die Geschwindigkeit des Autos relativ zur Erde nehmen. Wenn die Wand relativ zur Erde nicht ruht, dann muss man die Geschwindigkeit relativ zur Wand nehmen, bevor wir E(kin) ausrechnen. Also

v(Auto relativ zur Wand) = v(Auto relativ zur Erde) + v(Wand relativ zur Erde)

Man sieht hier auch leich, dass wenn die v(Wand relativ zur Erde) = 0 ist, v(Auto relativ zur Wand) = v(Auto relativ zur Erde) ist. Und weiter:

E(kin relativ zur Wand) = (1/2) * (m(auto) * v(Auto relativ zur Wand)^2


Gruss, bis gleich
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