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Alt 25.12.15, 22:00
TheoC TheoC ist offline
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Standard AW: In-, nono-, para- ortho-determinismus

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Zitat von TomS Beitrag anzeigen


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Zitat von TheoC Beitrag anzeigen
Wenn ich aber Beobachtung mit Wechselwirkung gleichsetze, und einfach annehme das alles was sich langsamer wie c bewegt, (in unserer Welt) etwas "beobachten" kann, bzw. das eine Wechselwirkung immer eine Folge einer "Beobachtung" ist, ändere ich nicht wirklich viel an der Annahme der Gründerväter, ich verschiebe nur "das Wahrnehmende" von der Entität "Mensch" zu der Entität Quantenobjekt.
Umgekehrt: die Beobachtung ist eine Folge der Wechselwirkung.
amc hat das so angedeutet:
Durch die gegenseitige Wahrnehmung zweier Quantenelemente (über ein drittes Quantending) entsteht erst "die Wirklichkeit".

Das ist imho eine nicht auszuschließende Denkvariante, die interessante Folgen hat. Ist genau so wenig sicher wie andere Interpretationen.

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Zitat von TomS Beitrag anzeigen

Zitat:
Zitat von TheoC Beitrag anzeigen
Da ich bei der "dualen Sichtweise" ja grundsätzlich annehme dass die SG mit Bewusstsein NICHT gleichzusetzen ist, ist dieses "Bewusstsein" per Definition "nicht physikalisch", und kann damit auch nicht Gegenstand einer Auseinandersetzung hier sein.
Das ist problematisch.

Wenn das Bewusstsein physikalisch ist, dann nach ggw. Kenntnisstand nicht fundamental sondern emergent. Wenn es nicht physikalisch ist, dann bleibt offen, wie und warum wir uns physikalischer Phänomene überhaupt bewusst sein können und bewusst bzw. willentlich auf diese einwirken können. Ich denke, der Dualismus löst keine Probleme.
Wenn ich den Spieß gedanklich umdrehe, was ich einfach so mal als Denksportübung machen kann, um einfach ein unausgesprochenes Axiom zu hinterfragen, kann ich Bewusstsein an beliebiger Stelle in der Entwicklung einbauen. Ob das beim Menschen ist, beim Tier, beim Einzeller oder beim Molekül ist völlig beliebig als Denkvariante möglich, so lange wir nicht wissen was Bewusstsein wirklich ist.
Bewusstsein reduziere ich auf "irgend eine Art von Selbst- und Umweltwahrnehmung", und "irgend eine Art von Zeitwahrnehmung" und "irgend eine Art von Wollen". Also keinesfalls so etwas wie wir Menschen haben, so was wie ein Einzeller, der auf die Umwelt reagiert.

Die Begründung für das Einwirken:
Nach VWI kommt es bei einer Messung immer zu einer "Aufspaltung" in "Zweige", und imho nach der "reinen Lehre" zu keiner Realisierung, die gibt es derzeit nur unter Zukauf der bornschen Regel.

Nach meiner Interpretation ist die grundsätzliche Ursache für eine Dekohärenz Wahrnehmung.

Messung ist gleich Realisierung ist gleich Wahrnehmung ist gleich Wechselwirkung.

Ein Molekül (auf einer Goldplatte) nimmt über ein Photon eine Änderung eines Elektron (von einem Sender) wahr. Dadurch wird die Änderung (sowohl beim Sender als auch beim Empfänger) erst real.

Einfach als Denkmodell. Eine mögliche Variante.
Hat imho interessante Konsequenzen. Und ich meine ausdrücklich keinesfalls esoterische Aspekte.



lg
Theo
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