21.02.19, 20:03
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AW: Kristallisation bei Schneeflocken
Zitat:
Zitat von Ich
Mein Verständnis dieses Ausdrucks ist:
Kristalle seien in sich perfekt symmetrisch (Größenskala: ~5 mm), benachbarte Kristalle (Abstand: ~ cm) in sich wieder perfekt symmetrisch, aber jeder komplett anders. Das widerspräche der "Nullhypothese", dass die Symmetrie der Kristalle durch homogene Umweltbedingungen entsteht, weil nicht einzusehen ist, dass innerhalb von 5 mm perfekte Gleichheit herrscht, die Bedingungen einen Zentimeter weiter aber komplett anders sind. Es gebe also einen abrupten Übergang zwischen absolut homogenen Bedingungen auf 5 mm Länge und absolut unterschiedlichen Bedingungen auf ein paar cm Länge. Das ist der "Bruch", und der wäre in der Tat nicht erklärbar.
Nur sind Schneeflocken nicht alle perfekt symmetrisch, es gibt also schon auf der Skala von 5 mm Inhomogenitäten. Und benachbarte Schneeflocken, wenn sie denn mehrere Stunden zu Entstehen brauchen, sind bestimmt mal hunderte Meter voneinander entfernt gewesen. Dass sie unterschiedlich sind, ist also eh klar. Damit gibt es keinen solchen abrupten Übergang und also keine Notwendigkeit, die Nullhypothese abzulehnen.
Obendrauf kommt noch die Tatsache, dass verschiedene Schneeflocken, die man unter identischen Bedingungen wachsen lässt, auch identisch aussehen. Das widerlegt die hier vorgeschlagene alternative Erklärung, dass Quanteneffekte jedem Kristall eine einzigartige symmetrische Struktur gäben
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Ja, das ist exakt das was ich meine, danke für deine Mühe, du bist wirklich ein guter Analytiker. Da muss ich jetzt nochmal darüber nachdenken.
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