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Alt 19.05.14, 10:39
Timm Timm ist offline
Singularität
 
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Standard AW: Teilchen im Teilchenbeschleuniger

Zitat:
Zitat von Hawkwind Beitrag anzeigen
diese Teilchen, die man da aufeinander schiesst, haben ja keine festen Oberflächen, sodass es auch gar nicht viel Sinn macht, von "Berührungen" zu sprechen.
Es ist alles vielmehr eine Frage von Wahrscheinlichkeiten: wenn sie sich nahe genug kommen, dass eine Wechselwirkung einsetzt, dann kann so ein Prozess eben stattfinden.
Umso erstaunlicher finde ich, wie genau man den Protonenradius mißt. Nach dem kürzlich bei "Aktuelle Meldungen" erwähnten Artikel "Das Proton-Paradoxon" im Spektrum 4/14 liegen die 4 Werte für den gewöhnlichen Wasserstoff in einem Bereich von 0,875 - 0,879 Femtometer und die beiden für den myonischen Wasserstoff bei 0,841 und 0,842 Femtometer.

Bei den Streuexperimenten - man schiesst Elektronen auf Protonen - schließt man auf einen Protonenradius, der einer "gerade noch messbaren Streuung entspricht." Demnach könnte er bei einer weiter verbesserten Meßgenauigkeit auch größer sein, oder?

Man mißt doch nicht wirklich den Bereich, der durch die Aufenthaltswahrscheinlichkeit der Quarks definiert ist, sondern vielmehr weiter außen, sodass das Elektron gerade noch das elektrostatische Feld des Protons spürt? Nach dem Artikel entspricht die Wellenlänge des ausgetauschten virtuellen Photons etwa dem Protonenradius. Gut, aber dann stellt sich die Frage, wie man auf diese Wellenlänge schließt?
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Der Verstand schafft die Wahrheit nicht, sondern er findet sie vor - Aurelius Augustinus
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