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Alt 26.09.10, 12:06
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richy richy ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
Ort: karlsruhe
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Standard AW: Unschärfe --> stellt Gravitation keine Messung am Objekt dar?

Hi Tim
Korrektur meines Zitats :
Ich haette besser statt "mehrere Banden", mehrere Kugelkarambolagen schreiben muessen. Der "Spektrum" Link nimmt einen gekruemmten Billiardtisch an um damit die Kruemmung (Nichtlinearitaet) der Kugeln zu simulieren.
Ob Elektron oder Mensch ist bei exponentieller Wirkung recht egal.

Zitat:
Von daher lässt sich die Unvorhersagbarkeit viel einfacher erklären durch diese Effekte. Eine Änderung der Positionen von Personen im Raum dürfte in der Praxis keine Auswirkungen mehr haben. Genausowenig wie ein 40-Tonner den ich neben den Billardtisch fahre.
Nach der 9 ten Karambolage erhaelts du dann einen anderen Ausgang alleine durch die Gravitationskraft eines Spielers im Raum. Es ist schon klar was du meinst aber du drueckst es nicht ganz richtig aus.
Zitat:
" ... dürfte in der Praxis keine Auswirkungen mehr haben."
Doch, genau das kann man nachrechnen und wird eine Auswirkung haben. Was du meinst ist :
Man kann ueberhaupt nicht zwei identische Anfangsbedingungen schaffen um dies praktisch nachzupruefen. Ich hab dazu geschrieben :
Zitat:
obwohl man dessen Gravitation selbst nicht messen kann. Das kann man jedoch nachrechnen. Bezueglich der globalen Entropie kommt es nicht auf die Messung an, sondern ob prinzipiell eine Wechselwirkung existiert
Auch nicht so ganz korrekt, wenn man den Stoss ueber mehrere Karambolagen als Messung betrachtet.
Man kann es nicht praktisch ueberpruefen. Weil man keine Identischen Anfangsbedingungen schaffen kann und die Rechnung mit allen Faktoren unmoeglich ist. Man muesste das ganze Unversum fuer den Billiardtisch beruecksichtigen. So aendert die Gravitation eines Elektrons am Rande der Milchstrasse auch die Lage der Luftmolekuele und diese widerum die Lage von Staub in der Luft (Mehrkoerpernichtlinearitaet) und .... letztendlich auch ueber solch eine Kette das Ergebnis auf dem Billardtisch.

Was zaehlt ist letzendlich das Ergebnis. Und das erscheint nach 9 Billardstoessen rein zufaellig.
Auch beim Ziehungsgeraet der Lottozahlen kannst du versuchen die Kugeln immer gleich anzuordnen. Exakte Raumtemperatur, Luftdruck. Du erreichst dennoch keine zwei identischen Ziehungen.

Ich wollte lediglich zeigen, dass die gravitative Wirkung nie ganz auszuschalten ist. Durch deinen Einwand ist mir aber nochmal etwas klarer geworden. Um kleinste Effekte wirksam werden zu lassen muss zwingend eine nichtlineare Verbindungskette bestehen.
Und damit laesst sich erklaeren warum die Temperatur bei der Dekohaerenz eine Rolle spielt. Diese stellt die Billardstoesse dar. Das ist der nichtlineare Verstaerker.
Samplings Eingangsfrage ist kniffelig genug, aber sie fuehrt in die falsche Richtung. Man muss die Masse (Gravitation) beruecksichtigen UND die Temperatur als Nichtlinearer Verstaerker.

Schade dass die Chaostheorie, nichtlineaere Sytemdynamik wieder "out" ist (bei der breiten Masse), denn diese spielt in der Quantenmechanik sicherlich eine uebergeordnete Rolle
Gruesse

Ge?ndert von richy (26.09.10 um 12:32 Uhr)
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