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Alt 23.02.10, 00:06
Jogi Jogi ist offline
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Registriert seit: 02.05.2007
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Standard AW: Gravitationsfeld einer bewegten Masse

Hallo Uli.

Zitat:
Zitat von Uli Beitrag anzeigen
Gravitationswellen wären das Analogon zum Licht: dein Bildchen würde für die Ausbreitung von Gravitationswellen m.E. Sinn machen.
Ich denke, es geht SCR nicht explizit um Grav.-Wellen, obwohl deren Ausbreitung sicherlich auch analog zu EM-Wellen erfolgt.
Grav.-Wellen sind ja die Folge von gegeneinander beschleunigt bewegten Massen, aber das weißt du ja.
SCR fragt nach der Ausbreitung der Gravitation von einer einzigen Masse, allerdings aus einem dazu bewegten (nicht beschleunigten) BS gesehen.

Zitat:
Was das Gravitationsfeld angeht - mit Kraftlinien und Äquipotentialflächer etc. wie man es von Newton her kennt, so wäre das Analogon ein elektrostatisches Feld. Das elektrische Feld einer Quelle entwickelt aber eine magnetische Komponente im System eines Beobachters, in dem sie sich bewegt.
Das ist eben der wesentliche Unterschied zwischen EM und Gravitation, die Gravitation induziert kein andersartiges, orthogonales Feld.

Zitat:
Zur entsprechenden Diskussion des Gravitationsfeldes im System eines bewegten Beobachters müsste man sicher die ART hinzuziehen, was die Diskussion nicht gerade einfach macht.
Ja, scheint so.
Der Knackpunkt ist imho die ZD, die eine lokale Messung des veränderten Grav.-Potentials (oder des veränderten Raumzeitgradienten) schwierig, um nicht zu sagen: unmöglich, macht.
Bei zueinander bewegten Ladungen ist die Gravitation bei der Darstellung der Relativeffekte vernachlässigbar, deshalb spielt hier auch die ZD keine Rolle.

Zitat:
Vermutlich sollte man dann auch die "Sprache der ART" benutzen und eher von Raum-Zeit-Krümmungen statt von Feldern sprechen.
Okay, dann stelle ich die Frage mal so:
Ist die RZK zwischen zwei Massen, die sich aufeinander zu bewegen, stärker als zwischen zwei identischen, zueinander ruhenden Massen?
- Die ART sagt hier nach meinem Verständnis nein.
Für eine Quantisierung der Gravitation braucht man jedoch Gravitonen, die sich mit c von der einen zur anderen Masse bewegen, und da sollte es so was wie den Dopplereffekt bei Relativbewegungen geben.
Die Frage ist, warum können wir Den (lokal) nicht messen?
Meine Antwort darauf wäre, wie schon gesagt, dass eine Verstärkung des Grav.-Potentials gleichzeitig eine ZD mit sich bringt.
Ich bitte um Vorschläge, wie man Diese aushebeln, also den einen Effekt vom anderen messtechnisch trennen könnte.


Gruß Jogi
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Die Geschichte wiederholt sich, bis wir aus ihr gelernt haben.
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