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Alt 12.01.17, 12:22
Plankton Plankton ist offline
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Standard AW: Q-verschränkung

Zitat:
Zitat von Crest Beitrag anzeigen
Hallo Plankton,
Ich merke schon, daß ich da meine bisherige Sichtweise, die Quantentheorie, betreffend, komplett revidieren muss.
Soweit ich Deine Ausführungen verstehe ist da noch viel Grundlagenforschung zu betreiben.
[...]
Es gibt noch viel Forschungsarbeit! Aber bezüglich deiner Frage:
"Woher weiß man eigentlich welches " Teilchen" mit welchem " Teilchen" verschränkt ist"
ist das zumindest AFAIK für 2 Teilchen theoretisch voll und ganz geklärt!
Wenn vielleicht mal jemand anders hier rein schaut, können die noch Unklarheiten beseitigen.
Ich kann dir vielleicht noch generell anschaulich das Wellenbild nahe legen. Nehmen wir ein Teilchen, dann entwickelt es sich gemäß der QM und zeitlich gemäß der Schrödingergleichung. Wellen haben besondere Eigenschaften. Man kennt das vom Doppelspalt-Experiment, wo Wellen durch beide Spalte gehen. Wellen können sich auch überlagern, oder auslöschen.

Verschränkung ist nun elementar so:
Zitat:
in verschränkten Zuständen kann den Teilsystemen (1 und 2 z.B.) kein bestimmter Spinwert zugeordnet werden. Man kann dem Teilsystem 1 (bzw. 2) weder Spin-Up noch Spin-Down zuordnen UND auch keinen Überlagerungszustand aus Up/Down.
Der Gesamtzustand legt die Zustände der Teilsysteme NICHT fest!
Das ist ganz wichtig! Daraus ergeben sich dann auch IMHO die Korrelationen bei der QM und Verschränkung, wie man sie aus Experimenten kennt!

Du hast also 2 Elektronen (oder andere Elementarteilchen) und kannst nur den Gesamtzustand beschreiben, aber nicht Teile davon wie Elektron 1 oder 2. Und genau genommen hat das System bestehend aus 2 Elektronen auch nur einen Gesamtzustand! Die Teilsysteme haben defacto keinen zuschreibbaren Zustand.
Das ist ganz essenziell bei Verschränkung.

Es kann nämlich auch sein, dass du 2 Elektronen hast in einem Zustand, bei dem beide fest definiert sind (und quasi keine Welleneigenschaften mehr haben). Oder du hast 2 Elektronen quasi mit Welleneigenschaften, aber sie sind trotzdem nicht verschränkt.

Wenn man das überprüfen will, dann muss man wohl IMHO messen. Dann sieht man ob es diese "Verschränkung" wirklich gibt! Die Mathematik liefert da Vorhersagen und das macht man auch z.B. bei solchen Experimenten: Loophole-free Bell inequality violation using electron spins separated by 1.3 kilometres
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