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Alt 18.10.22, 13:30
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antaris antaris ist offline
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Standard AW: Die (fraktale) Wellenfunktion

Zitat:
Zitat von TomS Beitrag anzeigen
Die Idee, Quarks in Protonen zu zählen, ist schlicht kein allgemeingültiges Konzept; es funktioniert in Spezialfällen und geeigneten Grenzfällen, ist jedoch im Allgemein nicht sinnvoll bzw. nicht möglich.
Das verstehe ich nicht.
Es sind nicht immer 3 Quarks?



Ok wenn in einer universalen Wellenfunktion alle Informationen codiert sind, dann muss das doch auch die Informationen über alle Zeiten beinhalten.
Die Informationen (Photonen) von einem weit entfernten Körper, zeigen die Vergangenheit des Körpers. Je weiter man als Beobachter entfernt ist, desto weiter sieht er die Vergangenheit des Körpers.

Selbst wenn der Beobachter einen "bestimmten Zeitpunkt" beobachtet, dann beobachtet im gleichen Augenblick (mal von relativistischen Effekten abgesehen) ein noch weiter entfernter Beobachter, einen noch älteren Zeitpunkt des Körpers.
Sicher ist es so, dass weder der erste, noch der zweite Beobachter die aktuellen Informationen erfasst. Möglicherweise existiert der Körper so schon gar nicht mehr.
Aber dennoch sind alle Informationen, je nach Abstand zum Körper, in den Photonen gespeichert.

Meine Idee ist, dass die komplexe Wellenfunktion nicht nur die Informationen der Gegenwart, sondern auch die gesamte Vergangenheit codiert hat.
Das würde m.E. das Informationsparadoxon und auch das Gleichzeitigkeitsproblem in neuem Licht erscheinen lassen.
Ebenso könnte man einen Rückschluss auf die "kleinen" Wellenfunktionen der Teilchen schließen, denn diese müssten dann ebenfalls alle Informationen über alle Zeiten gespeichert haben.

Vielleicht könnte man die Komplexität der Wellenfunktion in einer Aufenthaltswahrscheinlichkeit im Raum und der gesamten Zeit (Vergangenheit bis Gegenwart) interpretieren.
Dann wären alle Teilchen dauernde zeitreisende...der Teil und das Ganze ist dann vom Urknall bis in die Gegenwart zu suchen. Der Teil des Teilchens eben jetzt und das Ganze des Teilchens über die Zeit, vom Urknall bis jetzt.

Wenn die Wellenfunktion bzw. der Spin der Teilchen nun gar nicht nur in der raumzeitlichen Gegenwart "verortet" ist, sondern auch in der Vergangenheit, so könnte man im hier und jetzt niemals einen Determinismus erkennen.
Ich bin mir bewusst, das ist eine verrückte Idee aber irgendwie kommt es mir logisch vor. Das ganze funktioniert natürlich nicht mit reine Zustände aber eben mit den Informationen über die Zustände (die waren und sind).

Letztendlich könnte man sagen, die Wellenfunktion ist über die 4. Dimension, die Zeit "fraktalisiert", was uns dann direkt zu den invarianten Eigenwerten der Teilchen führen würde.
Eine universale Wellenfunktion müsste dann ebenso über invariante Eigenwerte definierbar sein.
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Ge?ndert von antaris (18.10.22 um 14:04 Uhr)