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Alt 18.10.22, 14:42
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TomS TomS ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 04.10.2014
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Standard AW: Die (fraktale) Wellenfunktion

Zitat:
Zitat von antaris Beitrag anzeigen
Das verstehe ich nicht.
Es sind nicht immer 3 Quarks?
Nein, sind es nicht.

Das Proton ist eine Eigenzustand des Hamiltonoperators der QCD, d.h. für ein ruhendes Proton der Masse m gilt

(H - mc²) |Proton> = 0

Der Operator, der die Quarks im Proton "zählt", lautet N. Wären da immer drei Quarks im Proton, dann würde

(N - 3) |Proton> = 0

gelten.

Es gilt jedoch

[H, N] != 0

und damit kann |Proton> nicht gleichzeitig Eigenzustand zu H und N sein, d.h. die Zahl der Quarks ist nicht fest.

Man kann jedoch den Erwartungswert für die Anzahl der Quarks berechnen, sogar den Erwartungswert für die Anzahl der Quarks je Flavor und je Impulsbruchteil. Dies führt auf die sogenannten Strukturfunktionen F(x,Q²)

https://edu.itp.phys.ethz.ch/fs11/ppp2/PPP2_9.pdf

die man auch indirekt mittels Streuexperimenten

https://en.wikipedia.org/wiki/Deep_inelastic_scattering

bestimmt. Zu der Zahl der Quarks im Proton siehe insbs. die Seiten 12 und 20 im PDF.

Je nachdem wie man "hinschaut", d.h. wie ein Elektron am Proton streut, "sieht das Proton für das Elektron unterschiedlich aus".

Der Grenzfall von exakt drei Quarks ist dabei nur eine grobe Näherung, d.h. letztlich, dass man überhaupt nicht "hineinschaut".




Der Rest ist mir zu spekulativ und wirr, sorry.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.

Ge?ndert von TomS (18.10.22 um 15:32 Uhr)