Zitat:
Zitat von physicus
Wie arbeitet nun ein Fusionsreaktor? Zunächst einmal muss eine erhebliche Menge an Energie bereitgestellt werden (um die Ausgangsteilchen zu gewinnen, diese dann zum Zielteilchen zu verschmelzen, usw.).
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Ja.
Zitat:
Zitat von physicus
Diese Energie muss dem abgeschlossenen Kasten dann zugeführt werden. Und nun erwarten wir, dass dieser Kasten uns etwas im Gegenzug dafür zurückgibt, und zwar mehr Energie, als wir hineingesteckt haben, sonst lohnt sich die ganze Sache ja wirtschaftlich nicht.
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Ja.
Zitat:
Zitat von physicus
Nur, wie soll das gehen? Laut Energieerhaltung können wir die Energie im Kasten ja nicht auf wundersame Weise vermehren, denn kein Prozess innerhalb des Kastens kann die Gesamtenergie des Kastens verändern (egal, was wir darin machen: ob Kernfusion, Autorennen, oder Sackhüpfen).
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Ja.
Zitat:
Zitat von physicus
Ein Fusionskraftwerk ist also schon auf dem Papier ein Verlustgeschäft.
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Nein.
Meinst du wirklich, die Physiker hätten diesen Denkfehler nicht bereits bemerkt?
Schau dir bitte mal das folgende Bild an ...
Könnte also sein, dass durch Kernfusion doch mehr Energie frei wird, als man
konventionell - hier durch ein bisschen Sprengstoff - hineinsteckt. Dabei handelt es sich um die freiwerdende Bindungsenergie, d.h. ein Teil der ursprünglich vorhandenen Ruhemasse wird in Energie - im wesentlichen kinetische Energie von Neutronen und Gamma-Quanten - umgewandelt.
Im Falle sehr großer Fusionsbomben liegt das im Kilogrammbereich.