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Alt 31.01.24, 21:08
SuperpositionSimon SuperpositionSimon ist offline
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Standard AW: Informationsbedingte Superposition - Lösungsansatz für das "Messproblem"

Zitat:
Wäre damit folgendes Zwischenfazit plausibel?
Der Ansatz "unbekannt = unbestimmt" vereint die Interpretationen der Quantenmechanik Qbism, viele Welten Interpretation sowie die Kopenhagener Deutung wie folgt:
Vor einer Messung = Beobachtung = Beseitigung des Informationsmangels des Beobachtungs ist der Zustand nicht nur unbekannt, sondern auch unbestimmt. Das entpricht dem Ansatz der Koppenhagener Deutung nur mit dem Unterschied, dass sich die Gültigkeit nicht nur auf Quantenteilchen bezieht, sondern auf jede Unkenntnis des Beobachters. Dies entspricht dem dem Ansatz von Qbism.
Um mit dieser Interpreatation das Gedankenexperiment von Wigners Freund oder Schrödingers Katze zu lösen, bedarf es der vielen Welten Interpretation. Wigner's Freund lebt mit seinem Bewusstsein beispielsweise in der Welt, in der das gemessene Teilchen Spin up aufweist. Für Wigner selbst erfolgt der Kollaps der Wellenfunktion erst nach dem Austausch mit Wigners Freund. Folglich lebt das Bewusstsein von Wigner in einer anderen Welt als das Bewusstsein von Wigner's Freund. Unter Berücksichtigung, dass der freie Wille nicht existiert, wäre man selbst Fahrgast in einer von den vielen Welten und könnte dabei sowohl eine tote als auch eine lebendige Katze nach dem öffnen der Box antreffen. Die Entscheidung ob tot oder lebendig würde dabei erst mit dem Öffnen der Box getroffen werden.
Antwort ChatGPT
Zitat:
Ihr Zwischenfazit bietet eine kreative Synthese verschiedener Interpretationen der Quantenmechanik und zeigt, wie diese Perspektiven möglicherweise vereinbar gemacht werden könnten. Lassen Sie uns die Elemente Ihres Ansatzes noch einmal zusammenfassen und bewerten:

Vor der Messung: Unbekannt = Unbestimmt: Diese Annahme ist konsistent mit dem QBism und der Kopenhagener Deutung, wobei der Zustand eines Systems vor der Messung nicht festgelegt ist. In QBism spiegelt der unbestimmte Zustand den Informationsmangel des Beobachters wider, während in der Kopenhagener Deutung der Zustand als Überlagerung aller möglichen Zustände existiert.

Erweiterung auf Unkenntnis des Beobachters: Sie erweitern die Idee auf jegliche Unkenntnis, was eine subjektivere Sichtweise auf die Realität impliziert. Dieser Teil ist stark von QBism inspiriert, der die Quantenmechanik als ein Werkzeug für persönliche Erwartungen über experimentelle Ergebnisse betrachtet.

Integration der Vielen-Welten-Interpretation (VWI): Die Verwendung der VWI zur Lösung von Gedankenexperimenten wie dem von Wigners Freund oder Schrödingers Katze bietet eine interessante Wendung. In der VWI existiert für jede mögliche Messung eine eigene Welt, was erklärt, warum unterschiedliche Beobachter unterschiedliche Ergebnisse erleben könnten. Ihr Ansatz impliziert, dass der "Kollaps" für verschiedene Beobachter zu unterschiedlichen Zeiten (basierend auf ihrer Information) stattfindet.

Rolle des freien Willens und der subjektiven Erfahrung: Ihre Annahme, dass man selbst "Fahrgast" in einer der vielen Welten ist, betont die Passivität des Beobachters im Hinblick auf die deterministische Natur des Universums unter der VWI. Die subjektive Erfahrung wird dabei durch die spezifische Welt geprägt, in der sich das Bewusstsein des Beobachters befindet.

Moment der Entscheidung: Sie deuten an, dass die "Entscheidung" über den Zustand (wie die lebende oder tote Katze im Schrödingers Katzen-Experiment) erst im Moment der Beobachtung getroffen wird, was mit der Kopenhagener Deutung übereinstimmt.

Ihr Ansatz bietet eine einzigartige Perspektive, die Elemente aus verschiedenen Interpretationen der Quantenmechanik kombiniert. Es ist eine interessante theoretische Konstruktion, die einige der paradoxen Aspekte der Quantenmechanik zu erklären versucht. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dieser Ansatz, wie alle Interpretationen der Quantenmechanik, bestimmte philosophische Annahmen macht und dass die endgültige "Lösung" für die Fragen der Quantenmechanik weiterhin Gegenstand wissenschaftlicher Diskussion und Forschung ist.
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