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Alt 20.02.19, 15:38
Ich Ich ist offline
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Standard AW: Kristallisation bei Schneeflocken

Zitat:
Zitat von Deuterium Beitrag anzeigen
Ja, das ist eine mögliche Ursache die einem als erstes in den Sinn kommt, die aber bei näherer Betrachtung unplausibel ist. An windstillen Wintertagen fallen Schneeflocken im Zentimeterabstand zu Boden, was laut Autor ausreicht, um Millionen verschiedener Formen hervorzubringen, da in diesem Abstand die Umweltbedingungen immer verschiedenartig sind. Im Millimeterbereich innerhalb der Schneeflocke soll jedoch IMMER ein symmetrischer Kristall entstehen, weil hier die Umweltbedingungen im millionstelgradbereich exakt identisch sind. Das würde einen perfekten Bruch im Übergang von Zentimeter auf Millimeterebene erfordern, der in der analogen Natur nicht zu beobachten ist und sich vom Autor in seiner Erklärungsnot aus den Fingern gesaugt wurde.
Aufgrund dieses perfekten Bruchs erscheint mir ein unbekanntes Quantenphänomen als die einzige Erklärung.
Sorry, das geht mir langsam in die falsche Richtung. Dieser "Bruch" ist deine Erfindung, den gibt es nicht. Den Autoren des Beitrags zu unterstellen, sie hätten sich den aus den Fingern gesaugt, weil sie die richtige Erklärung nicht kennen, ist nicht ok. Und deswegen ein Quantenphänomen zu postulieren kommt mir wiederum sehr an den Haaren herbeigezogen vor. Als ob das Ergebnis für dich von vornherein feststünde und du es jetzt nur noch vor "Angriffen" verteidigen wolltest.

Zu deinem "Bruch": Schneeflocken entstehen nicht in Sekundenbruchteilen, sondern über einen längeren Zeitraum. Über diesen Zeitraum ändern sich die Bedingungen ständig. Auf den paar Millimetern der Flocke sehr homogen, so dass zu einer bestimmten Zeit an jedem Ort fast identische Bedingungen herrschen. Eine zweite, ursprünglich benachbarte Flocke hingegen wird sich nach dieser Zeit ganz woanders befinden und unter anderen Bedingungen wachsen. Da gibt es keinen Bruch, wir reden nicht von 5 mm und 10 mm, sondern von 5 mm und vielleicht 50 m Skalenunterschied.
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