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Alt 29.06.09, 13:29
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Standard AW: Gravitationsfeld vs. Raumzeit

Hallo JoAx,

hier auf die Schnelle wie bereits angedroht .

ich gehe davon aus Du hast meine Beiträge in diesem Thread hier mehr oder weniger aufmerksam verfolgt - Kurz und knapp noch einmal ein paar Eckpunkte zusammengefasst:
- Das Relativitätsprinzip gilt nicht nur für Materie gemäß SRT und ART - Die Relativität wird auf "Materie und Raumzeit" erweitert: Materie kann sich demnach nicht nur gleichförmig mit oder gegen andere Materie sondern gleichförmig mit oder gegen die Raumzeit bewegen (bzw. andersherum).
- Gravitation kann diesbezüglich als kugelsymmetrische Beschleunigung der Raumzeit (durch Massen) gegen Materie betrachtet werden: Dadurch bewegen sich zwei Massen immer aufeinander zu. D.h. Eine Krümmung der Raumzeit bedeutet eine Bewegung der Raumzeit gegen Materie.
- Immer wenn sich Raumzeit und Materie gegeneinander bewegen treten Trägheitskräfte auf (Bewegen sie sich gleichförmig zueinander dann nicht).
- c gibt ein festes Verhältnis an: "x Anteile Raum auf y Anteile Zeit."
(Details in den jeweiligen Beiträgen).

Zum Wesentlichen:
Da c in allen Lagen konstant ist kann man c als absolut bezeichnen (Oder gibt's dazu Widerspruch?)
c ist deshalb der Ausgangspunkt aller Erklärungen: "Auf x Anteile Raum kommen y Anteile Zeit."
Wegen c als absoluten Ausgangspunkt können wir meines Erachtens alles, was sich mit c bewegt erst einmal als "absolut ruhend", "Nullpunkt", "absoluter Vergleichspunkt", ... (sucht Euch eine Bezeichnung raus - Passen tut eh keine richtig) definieren - wie abstrus das jetzt auf den ersten Blick auch immer klingen mag.
Alle unseren realen Beobachtungen müssten sich aus diesem Ansatz heraus nun relativ ableiten lassen (Der Raum bewegt sich in Bezug auf das Photon, andere Materie bewegt sich in Bezug auf das Photon, ...).

Frage von JoAx in einem anderen Thread
Zitat:
Zitat von JoAx
Wie sieht die Raumzeit [...] um eine EM-Welle aus?
Vielleicht einmal so ein gedanklicher Ansatz wie sich eine EM-Welle dementsprechend ausbreiten könnte:
Gemäß den einführenden Sätzen würden wir eine EM-Welle als "ruhend" betrachten: Damit würde ein Photon lediglich "freigesetzt" werden, "den Rest" besorgt die Umwelt.
Das Freisetzen des Photons wäre so ähnlich wie das Aufbringen eines Punktes auf einem Luftballon (Umwelt).
Und zwar auf einem Luftballon, der ständig aufgeblasen wird. Was passiert nun mit dem Punkt?
Damit wäre auch nachvollziehbar warum es keine "Beschleunigungsphasen" bei einem Photon gibt.
Und es wäre logisch, warum sich das Photon immer mit c auf jeden anderen Beobachter zu oder weg bewegt: Die ursprünglich zwischen Photon und Beobachter existente Raumzeit wird nämlich nicht durch das Photon überwunden - schließlich "ruht" das Photon. Falls man doch aufeienander trifft liegt das nur am "Partner" (Dieser überwindet den ursprünglichen "Abstand").

Ehrlich gesagt durchschaue ich das Ganze selbst nicht vollständig da es auch für mich eine äußerst bizarre Vorstellung ist:
Aber ich befürchte dass es genau deshalb ein brauchbarer Erklärungs-Ansatz sein könnte da "auf den ersten Blick genauso schizophren wie die RT" .
Der Ansatz kann natürlich genausogut völliger Humbug sein .

P.S.: Dieses potentielle Ausbreitungsmodell einer EM-Welle ist so (zumindest nach meinem gegenwärtigen Stand) nicht auf Masse übertragbar - Sonst würde ja jede Masse platzen . Da bin ich gerade am Nachdenken wie man das vielleicht doch zusammen bekommt.
@JoAx: Du erinnerst Dich an meinen Teppich? Den musst Du jetzt mit dem Ballon hier zusammenklöppeln - Dann hast Du im Ansatz mein ganz grobes aktuelles "Weltbild".
Allerdings stelle ich gerade auch in Frage ob es eine Bewegung "Materie gegen Raumzeit (bzw. andersherum)" überhaupt gibt. Ich durchdenke gerade alternativ den Ansatz "Alles ruht und nur die Raumzeit bewegt sich" - Sieht im Moment auch nicht so schlecht aus. Oder auch nicht so gut - Kommt einfach auf den Standpunkt an .

Und jetzt verschwinde ich wohl besser ...
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