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Alt 31.07.09, 23:10
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Gandalf Gandalf ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Messung im Dopelspaltexpt...

Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Hallo Gandalf,

Feynman ist doch eher schmückendes Beiwerk in meinem letzten Beitrag (Feynman argumentiert nicht über Selbstreferenz) - Das hier ist das interessante:

Zitat:
Zitat von SCR
Quantenmechanisch wird zuweilen ausgehend von einem Lichtstrahl an einem Spiegel meist dahingehend argumentiert, dass die Abstrahlrichtung des reflektierten Lichts letztendlich durch Interferenz der auf der Spiegeloberfläche entstehenden Elementarwellen bestimmt wird (Huygenssches Prinzip) - Und bei nur einem Photon ginge das eben nur über Selbstinterferenz.
Wie kommt das Photon beim DS "um die Ecke"?
Und warum geht's "geradeaus" wenn man einen Spalt zudeckt?
Da vermisse ich seitens VWT und/oder KD etwas fundiertere Aussagen zum UNTERSCHIEDLICHEN WEG (in unserer Welt).
Die "fundierte Aussage" in der VWT lautet:
1) Das Photon kommt nicht mittels "Selbstinterferenz" um die Ecke, sondern Photonen wechselwirken mit (physikalischen Eigenschaften von..) Photonen UND Spalten/Ecken paralleler Universen, die diese Ablenkungen mit bestimmen und in gewissem Sinn somit auch (mit)verursachen. Wichtig dabei: Da für das Experiment nicht so entscheidend ist, 'wo' sich die Spalten auf der Blende befinden (sie müssen nur innerhalb des Streukreises der Photonenquelle liegen), sind die Spalte in jedem Universum in der Blende etwas verschoben. Diese verschiedenen Wege in den verschiedenen Universen führen zur Interferenzen, der Art, das es im jeweiligen Einzel-Universum so aussieht, als ob ein Photon um die Ecke käme. (dabei ist es ja nur "abgelenkt" worden)

(hmmm.... - im gewissen Sinne wäre demnach also die parallelen Universen, der "Spiegel" nach dem Du suchst)

2) Es geht beim zugedeckten Spalt deshalb geradeaus, weil innerhalb des Experimentes vom Leiter des Experimentes bestimmt wurde, dass der Spalt geschlossen ist. - D.h. In jedem parallelen Universum ist der Spalt geschlossen, in dem der "der Beobachter" das Experiment so eingerichtet hat, wie beschrieben. - In keinem der parallelen Universen ,mit dem gleichen Versuchsaufbau gibt es damit eine 'Wahl' - einen Spalt zu nehmen - oder nicht. Und damit egalisieren sich auch sämtliche Wahlmöglichkeiten "um eine Ecke zu kommen", da diese im Experiment ja auch nicht vorgesehen ist. Man kann nur noch evtl. (wie von mir beschrieben) innerhalb des punktartigen Kreises, in dem die Photonen aufschlagen eine Interferenz feststellen. (Da ja 'diese Wahl' - weiterhin bleibt und die parallelen Universen auch dann da sind, wenn sie sich nicht aufspalten)

Grüße

(Die "Kopenhagener Deuter" mögen hier selbst mal ihren Standpunkt zu Deiner Frage vertreten, - wenn sie es können )
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Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli
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