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Alt 19.10.17, 22:53
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Struktron Struktron ist offline
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Standard AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?

Hallo alle miteinander,
obwohl es hier nicht weiter zu gehen scheint, meine ich, folgende Gedanken könnten als weiteres Argument für das Vakuum aus kleinsten diskreten Objekten dienen:

Verschränkungen werden von der Quantenmechanik beschrieben, eine Erklärung gibt es nicht. Die ART beschreibt Gravitationswellen, postuliert die konstante Lichtgeschwindigkeit, kennt aber keine Verschränkungen.
Mit dem Postulat der Existenz kleinster Objekte im Vakuum mit der einfachen Wechselwirkung des Geschwindigkeitstauschs parallel zur Berührpunktnormale (dem DSM) ergeben sich Erklärungen für viele offene Fragen der Grundlagenphysik.
Von besonderem Interesse ist die Frage, ob Kommunikationen mit Überlichtgeschwindigkeit möglich sind. Im DSM gibt es für die uns bekannte Materie (< 5% vom Materie- und Energieanteil des Universums) keine Möglichkeit von Überlichtgeschwindigkeit. Ein einzelnes Elektron würde nach diesem Modell etwa 10^45 kleinste Objekte enthalten, welche als reine Informationsträger gedacht und als einfache Kugeln beschrieben werden können. Auch der umgebende Raum enthält in jeder Raumzelle mit einem Durchmesser der Compton-Wellenlänge des Elektrons etwa so viele sich ständig bewegende und zusammen stoßende Kugeln. Die Größenordnung ergibt sich aus der Annahme, dass die Quantenmechanik mit der Compton-Wellenlänge vernünftige Beobachtungswerte liefert und zur Stabilität von Strukturen (Elementarteilchen) ein thermodynamisches Gleichgewicht zur Umgebung herrschen muss.

Nun müssen durch die ständigen Stöße Wahrscheinlichkeitsverteilung von Geschwindigkeitsbetrag und freier Weglänge erzeugt werden. Bei der Geschwindigkeit ist seit langem bekannt, dass das die Maxwell-Boltzmannsche-Geschwindigkeitsverteilung ist. Die freien Weglängen sind nach der kinetischen Gastheorie von Geschwindigkeiten unabhängig. Deshalb können sie direkt zu einer Beschreibung von Massen verwendet werden.
Neuste Beobachtungen verschmelzender Neutronensterne deuten darauf hin, dass die freien Weglängen ebenfalls MB-verteilt sind, weil die Signalankunft gleichzeitig erfolgte.

Was bedeutet das nun alles im Hinblick auf den Informationsaustausch, beispielsweise zwischen Galaxien? Kann die Verschränkung zwischen Strukturen auf Eigenschaften der MB-Verteilungen der kleinsten diskreten Objekte des Vakuumsubstrats zurück geführt werden?

Sind alle Geschwindigkeiten MB-verteilt und nehmen wir nur die Elektronen, also die Erzeuger von elektromagnetischen Wellen in den Molekülen, kommt als Ausbreitungsgeschwindigkeit nur die Lichtgeschwindigkeit infrage. In den MB-Verteilungen kommen aber auch viele hohe Geschwindigkeitsanteile vor. Dieser Anteil richtet sich nach der Anzahl betrachteter kleinster Kugeln und das sind, wie schon gesagt, bereits in einem Elektron rund 10^45. Rechnen wir nun damit, ergibt sich, dass ein Promille der Geschwindigkeitsbeträge im oberen Bereich bereits nur noch Geschwindigkeitsbeträge über der 14 fachen Lichtgeschwindigkeit enthalten. Die wahrscheinlichste Geschwindigkeit entspricht dem Maximalwert in der Grafik. Der Mittelwert liegt etwas rechts davon. Für Stickstoff gibt es in Wikipedia ein Diagramm der MB-Verteilungs-Dichte bei unterschiedlichen Temperaturen. Diese sind natürlich weit von der Lichtgeschwindigkeit entfernt, die Korrespondenz kann aber für das Verständnis heran gezogen werden. Außerdem ist noch zu berücksichtigen, dass im DSM auch wegen der üblichen Beschreibung mit c = 1 die Wurzel 2 weg gelassen wird.



Daraus lässt sich möglicherweise auf Verschränkungen bis in den Galaxienbereich schließen. Zur Nutzung für die Signalübertragung existieren bereits experimentelle Ansätze, Modelle für der Erklärung erscheinen mit diskreten kleinsten Objekten näher liegend, als im Kontinuum der aktuellen Standardphysik.
Und noch etwas für Spekulationen und zum Träumen: Welche Geschwindigkeit wäre theoretisch in diesem Modell zur Übertragung eines Bits möglich, ohne Paralleluniversen, Wurmlöcher, höhere Dimensionen,…?
Dazu kommen dann noch mögliche holografische Einflüsse, weil notwendigerweise bereits jedes stabile Elementarteilchen, das ja mit seiner Umgebung ein thermodynamisches Gleichgewicht besitzen muss, sehr viele Informationen enthalten könnte. Spinnt man das weiter bis zum beobachtbaren Universum, das aber auch in so einer Umgebung eingebettet sein sollte, ergeben sich noch mehr Möglichkeiten… z.B. Galaxien als Neuronen, Filamente als Synapsen eines unendlichen vernünftigen Universums?

MfG
Lothar W.