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Alt 14.07.08, 22:14
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rene rene ist offline
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Standard AW: Systemkrise(?)

Bob Moriarty zur US-Depression:

321gold: Naw, it's not a recession

Naw, it's not a recession. It's a depression for sure. Those who have been reading me for the last year or listening to my radio interviews have been forewarned. The rest of the market is just now waking up.
Soon, maybe this week, the US government is going to announce nationalization of Fannie Mae and Freddie Mac. They are leveraged 65-1. That will be the most important financial day in your lifetime. It will be the end of the US dollar and our Republic.
Here's what it means. The US Government is going to take over $5.3 trillion dollars worth of mortgages, most of which are underwater and will never be paid. The theory is that the US will make Fannie and Freddie paper good by making it as good as US Treasuries. Actually the opposite will happen.
The US government is on the verge of turning their nearly worthless paper into used toilet paper. Nationalization is a vote for hyperinflation.


Er meint, dass heute der wichtigste Tag in der US-Finanzgeschichte ist. Die Staatsübernahme und Garantie von Fannie & Freddie garantiert die hyperinflationäre Depression. Das verwandelt den Dollar von fast wertlosem Papier in benutztes Toilettenpapier (offenbar eine neue Steigerungsform von Wertlosigkeit).


Wie viele Banken kann die Fed noch retten?

Mike Shedlock: How Many Bullets Does The Fed Have Left?

How Many Bullets Are Left?
Meanwhile take a good look at the institutions in the table above. The question of the day is "How many of those institutions can the Fed possibly bail out?" Three? One? Two?
Minyanville's Todd Harrison looks at it like this. "The Fed has only so many bullets in its gun. The last one will be pointed inward."


Nicht mehr viele. Aber die Fed kann, wenn sie will, neue "Kugeln" erzeugen, indem sie neues Geld monetisiert. Aber hier ist die Grenze ein Dollar-Kollaps.
Der letzte Schuss geht an die Fed selbst - Selbstmord durch Hyperinflation.


Citigroup hat ein weiteres Billionen-Problem:

[I]Bloomberg: Citigroup's $1.1 Trillion of Mysterious Assets Shadows Earnings

At an investor presentation in May, Citigroup Inc. Chief Executive Officer Vikram Pandit said shrinking the bank's $2.2 trillion balance sheet, the biggest in the U.S., was a cornerstone of his turnaround plan.
Nowhere mentioned in the accompanying 66-page handout were the additional $1.1 trillion of assets that New York-based Citigroup keeps off its books: trusts to sell mortgage-backed securities, financing vehicles to issue short-term debt and collateralized debt obligations, or CDOs, to repackage bonds.


Da dürften weitere gigantische Verluste versteckt sein. Ebenso neue Vehikel wie QSPE - was immer das ist.



Das Problem ist hier das nicht durch werterhaltende Güter wie Gold, Silber, etc. abgedeckte Papier- und Buchgeld, das überproportional zur produzierten Gütermenge steht (Investitionsdruck, Überbewertung, Inflation, Korrektur an den tatsächlichen Marktwert [Sub-Prime Krise] und schlimmstenfalls eine kombinierte Infla-/Deflation). Alle grossen Wirtschaftskrisen des letzten Jahrhunderts haben darin ihre Grundlage!

Die Golddeckung verlangte ein behutsames Wirtschaften, wo keine Schulden mittels Inflation auf das Volksvermögen abgewälzt werden konnten. Das Bretton-Woods Abkommen verbietet sogar explizit eine Golddeckung der Währungen. Seit 1914 haben sich die Länder weltweit in mehreren Schritten vom Gold gelöst, wo in den USA damit begonnen wurde, die Aufsicht über den US$ einer Privatbank, der Federal Reserve Bank (FED), unterzustellen. Seit diesem Zeitpunkt haben wir mehrere grosse Wirtschaftsdepressionen erlebt, die Manipulationen am Wertschriften-, Devisen- und Derivatenhandel im grossen Stil ermöglichten, welche die Vermögen durch die Hyperinflation aufgefressen haben. Solange wir daran nichts ändern und uns wieder auf eine stabile Leitwährung mit genügender Golddeckung zurückbesinnen, ist die gegenwärtige Sub-Prime Krise nur ein Vorläufer einer sich wiederholenden Katastrophe.

Schauen wir mal rückblickend an, welche Wirtschaftskrise vor 1913 in eine Hyperinflation führte! Keine! Erst duch unkontrollierbares Drucken von Papiergeld (Fiat Money) ohne reellen Gegenwert leistet man sich das Prinzip der Überschuldung (USA 1929, Weimarer-Republik, Argentinien, USA jetzt).

Die Schweiz hatte vor dem Bretton Woods-Abkommen eine nahezu vollständige Golddeckung. Diese verhindert ein unkontrolliertes Verschulden und natürlich eine Inflation. Gold ist seit über 5000 Jahren wertbeständig und hat sämtliche Wirtschaftskrisen überlebt, während das Papiergeld des Öfteren mal gegen ein anderes Zahlungsmittel ausgetauscht wurde.

Gold ist seit über 5000 Jahren ein werterhaltendes Edelmetall, das niemals seinen wahren Wert durch alle Wirtschaftskrisen hindurch eingebüsst hat. Wer es besitzt, hat hierfür immer und jederzeit ein Zahlungsmittel zur Hand, welches den aktuellen Marktwert der Güter in Bezug auf die Geldflussmenge repräsentiert. Ohne Golddeckung (oder Silberdeckung) ist unser Geldystem an den Glauben daran geknüpft und gleichzeitig massiven Manipulationen im Börsen- und Devisengeschäft ausgesetzt. Papiergeld ohne Golddeckung ist ein Schuldschein ohne Garantie des Gegenwertes. Jede Regierung kann beliebig ihre Notenpressen laufen lassen, so wie dies die USA in intensivster Form tun. Seit Sommer letzten Jahres bewirkten die Finanzspritzen der Zentralbanken (=Fiat money) eine Erhöhung der Geldmenge und damit dessen Geldflusses, ohne dass sich mittelfristig die Liquiditätskrise einiger Banken gebessert hätte. Im Gegenteil, sie scheint sich durch die platzende Immo-Blase mehr und mehr abzuzeichnen. Im Grunde genommen ist dieses Szenario sogar unausweichlich, weil jede Überbewertung (oder Unterbewertung) sich irgend einmal korrigiert. In diesem Fall sogar sehr heftig und plötzlich, weil jede hilflose Gegenmassnahme (die Banker fürchten um ihre Jobs und die Anleger um ihre Einlagen) zusätzlich Öl ins Feuer giesst. Etwas salopp gesagt wirft man dem schlechten Geld noch das gute hinterher.

Wie sehr die Regierung regulierend einschreitet, hat man bereits gesehen. Die maroden Banken werden teilweise auf Staatskosten von uns Steuerzahlern vom Kollaps bewahrt, auf unsere Kosten versteht sich. Irgendwie muss das verspekulierte Kapital auf dem amerikanischen Anlagemarkt über die Bürger refinanziert werden.

Grüsse, rene
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