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Alt 13.11.09, 14:30
Uli Uli ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Kann die „Viele Welten“-Interpretation der QM richtig sein?

Zitat:
Zitat von RoKo Beitrag anzeigen
Wieso "nach Schrödinger"? Nach Schrödinger passiert das genaue Gegenteil:



Das oben von Schrödinger gesagte wird genau durch die Versuche Zeilingers mit verschränkten Objekten bestätigt und es steht zweitens im krassen Gegensatz zu der Vorstellung von einer zunehmenden Verschränkung im Universum, wie sie ich ihm Rahmen der Dehohärenztheorie und der VWI ergibt.

Meiner Meinung nach kann nur eines richtig sein.
...

Zitat:
Zitat von Schrödinger
... Dann kann ich einen hernehmen und meine untermaximal gewordene Kenntnis von ihm durch Messungen sukzessive zu einer maximalen ergänzen. Ich behaupte: sobald mir das zum ersten mal gelingt, und nicht eher, wird erstens die Verschränkung gerade gelöst sein ...
....
Mir scheint, dass Schrödinger hier vielleicht die Rolle einer Messung überbetont; vermutlich war er ein "Kopenhagener".
Man muss nicht unbedingt "bewusst messen", um eine Verschränkung aufzuheben. Das tut jede Wechselwirkung - sei es nun eine Messung oder auch nicht. Das ist wohl der - m.E. sehr plausible - Grundgedanke von Zehs Dekohärenz-Überlegungen.

Ich sehe da nicht wirklich einen Widerspruch - Akzente werden aber schon anders gesetzt. Von einem Widerspruch kann man erst reden, wenn es ein konkretes Experiment gibt, für das die unterschiedlichen Deutungen abweichende Vorhersagen machen. Das gibt es meines Wissens nicht.

Du sagst zwar, die eine Schule gehe von einer zunehmenden Verschränkung aus und die andere nicht. Da stecken dann anscheinend Vermutungen dahinter, dass es große Bereiche im Universum gibt, in denen nicht gemessen wird bzw. keine Wechselwirkungen stattfinden und Verschränkungen deshalb nicht zerstört werden ? Mit kommt das etwas abenteuerlich vor. Aber das heisst nicht: was weiß ich denn schon !

Gruß,
Uli
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