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Alt 18.03.12, 11:02
Benutzerbild von richy
richy richy ist offline
Singularität
 
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Standard AW: Frage zu "Bertlmanns Socken und die Natur der Realität" (J.S. Bell, 1980)

Hi

Zitat:
Zitat von merman
Die Welt kann durchaus ohne Beobachter auskommen.
Zitat:
Zitat von Bauhof
So ist es.
IRONIE AN
[/B]Ich meine besonders fuer die Kopenhagener Deutung trifft dies voll und ganz zu.
IRONIE AUS

Damit schaffen wir zudem eine realistische Ausgangsbasis die uns die Freiheit bietet bezueglich eines Konfigurationsraumes Annahmen über dessen Existenz oder Nichtexistenz einzuführen. Von dieser Freiheit machen wir dann denjenigen Gebrauch, der nötig ist, um Paradoxien zu vermeiden. Und da viele Welten mit Sicherheit eine Paradoxie darstellen, entfernen wir diese einfach aus unserem realistischen Weltbild. Genauso wie den Beobachter.

IRONIE AN
Ich meine als Ausgangspunkt einer logisch einwandfreien Beweisfuehrung eignet sich besonders die von Roy in seinem Video vorgestellte Widerlegung der spukhaften Fernwirkung. Da sich Fernwirkung und Lokalitat ausschliessen kann die einzigst logische Schlussfolgerung nur sein, das auch die Quantenmechanik lokal ist. Und damit lassen sich auch die Vorgange beim EPR Experiment alleine ueber Bertelmanns Socken deuten.
Wir muessen aber auf der Hut sein. Das entscheidende ist ja nicht die Lokalitaet oder Nichtlokalitaet zusaetzlicher Parameter, sondern ob diese versteckt oder nicht versteckt sind. Gibt es einen Grund dass Bertelmann seine Socken verstecken muesste ? Ich wuesste keinen.
IRONIE AUS

Zitat:
Zitat von Skeptizist
Ich kann mich eigentlich mit dem Gedanken einer solchen "Verschränkung" unseres angeblich autonomen freien Willens mit dem Experiment besser anfreunden, als mit einer "spukhaften" instantanen oder zumindest überlichtschnellen Fernwirkung.
Zu 50% bist du schon auf dem richtigen Weg.
Wie laesst sich nun Bells Annahme von Many Minds oder Many Histories im Zusammenhang mit der Verschraenkung deuten ? Ich meine fast, dass er lediglich darstellen wollte zu welchen paradoxen Annahmen es fuehrt, wenn das Konzept der offenen lokalen Parameter aufgegeben wird.

Tja der kleine Kerl mit der Banane hat sicherlich andere Probleme die dennoch durchaus vergleichbar sind. Er koennte sich wundern. Da war vorhin doch noch eine Banane. Nun ist sie einfach verschwunden, praktisch kollabiert. Wird unser kleiner Freund annehmen, dass dazu Paralellwelten noetig sind ? Er wird sich vielleicht fragen ob die Banane nun leer ist oder ob es sich einfach um eine Bananenschale handelt. Um schliesslich zu erkennen dass er die Banane einfach aufgegessen hat und ihm lediglich die Bananenschale verblieb. An der er dann sicherlich schnell das Interesse verlieren wird.
Das Erreichen einer vergleichbaren Erkenntnis sollte auch uns stets als Leitfaden dienen.

Shut up and calculate !
Gruesse
EDIT : Alle weiteren Beiraege waren nicht mehr ironisch gemeint

Ge?ndert von richy (26.03.12 um 10:06 Uhr)
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