Zitat:
Zitat von Uli
Unter "Dekohärenz" versteht man meines Wissens den Übergang eines Quantensystems aufgrund von Wechselwirkungen mit der Umgebung von einem superponierten in einen Eigenzustand.
Es gibt da ja die immer populärer werdende Dekohärenz-Interpretation.
Siehe z.B.
http://www.pro-physik.de/Phy/leadArticle.do?laid=9228
oder
"In den letzten Jahren wurde die Kopenhagener Deutung mehr und mehr von der Theorie der Dekohärenz verdrängt. Demnach kollabiert die Wellenfunktion nicht erst durch einen Beobachter, sondern durch Wechselwirkungen des Systems mit der Umgebung."
aus einem Link unseres Betreibers
http://www.quanten.de/schroedingers_katze.html
Man kann also sagen, Dekohärenz bewirkt, dass ein Quantensystem im Laufe der Zeit "klassisches Verhalten" zeigt. Insofern macht auch Johanns Statement Sinn, finde ich. So eine Entwicklung ist dann wohl auch nicht unitär.
Gruß,
Uli
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Die Quantentheorie gibt keinen einzigen Hinweis, daß durch Dekohärenz die unitäre Entwicklung abgebrochen würde (zB durch Reduktion oder Kollaps der Zustandsfunktion). Das ist reines Wunschdenken, solange sich keine neuen Theorien ergeben die dies ermöglichen.
Der Link
http://www.quanten.de/schroedingers_katze.html ist keine Wissenschaft sondern Wunschdenken, böser gesagt Ideologie. Was nicht heißen soll daß Zeh irgendwann nicht doch noch recht bekommen kann. Nur nach der derzeitigen Quantentheorie zieht er aber unzulässige Schlüsse.
Grüße
zara.t.