Hallo Bauhof,
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Zitat von Bauhof
.. Das heißt, wir dürfen dem Elektron vor der Messung nicht irgendeinen Zustand zusprechen.
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Ein quantenmechanischer Zustand ist kein klassischer Zustand. Ich hatte das bereits in der Antwort an Timm erläutert. Der quantenmechanische Zustand sollte nicht mit Eigenschaften, die bei einer Messung produziert werden, verwechselt werden.
Das Problem deiner Missverstände meiner Beiträge liegt in deinem Verständnis von Messung. Nach (nicht nur meinem) Verständnis von Messung handelt es sich dabei um einen physischen Vorgang, bei dem (mindestens) zwei Objekte miteinander in Wechselwirkung treten, womit ggf. eine weitere Dynamik angestossen wird. Eine "Ortsmessung" findet z.B. auch beim Beta-Zerfall durch K-Einfang statt, durch den wir dann über die Zerfallsprodukte indirekt Auskunft erhalten. "Messung" ist also keinesfalls an menschliche Beobachter gebunden. Darüber hinaus ist, anders als in allen anderen Bereichen, eine quantenmechanische Messung keine Feststellung von "an sich" vorhandenen Eigenschaften, sondern es ist ihre Herstellung. (Leider können sich diverse Physiker nicht dazu durchringen, diesen hier völlig unangebrachten Begriff zu ersetzen.)