Salve.
Zitat:
Zitat von Marco Polo
Nach meinem Verständnis sind Gezeitenwirkungen ein Maß für die Raumzeitkrümmung. Je höher die Gezeitenwirkung, desto höher die Raumzeitkrümmung.
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Für SLs lässt sich ein
Gezeitenradius ermitteln, um abzuschätzen, bei welchen Abständen zum Loch Sterne durch diese enormen Kräfte zerrissen werden.
Die Formel hierzu findet ihr im Link.
Zitat:
Zitat von Sino
Naja, der Fall eines rotierenden schwarzen Loches mit "frame-dragging-effekt" macht die Betrachtung ja nicht gerade einfacher, von daher hab ich es erstmal vorgezogen, mit einem idealisierten Schwarzen Loch anzufangen, dass sich nicht dreht.
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Du sagst es. Bevor wir man zersägt wird, wird man erstmal geschleudert und mit Röntgenstrahlung bombardiert.
Übrigens, der von mir angegebene "kritische Wert" bezog sich auf ein Schwarzschild-Loch (hat ja zum Glück keiner gemerkt!).
Zitat:
edit: Man müsste den Flug in Richtung Schwarzes Loch mal auf dem Rechner simulieren, also die Gleichungen durchrechnen und visualisieren. Aber da gibts bestimmt schon was im Internet dazu.
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Scroll einfach im Link etwas nach oben. Da siehst du die einzelnen Phasen, wie der Zerriss eines Sterns durch Gezeitenkräfte abläuft.
Zitat:
Zitat von Jogi
Bis vor kurzem ging ich bei SLs auch immer von der Schwarzschildmetrik aus.
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Dito. Und bis vor kurzem ging ich auch immer von einer Punktsingularität im Innern der SLs aus. Mal ganz abgesehen von der Koordinatensingulariät am EH.
Zitat:
In aller Regel wird man es mit Kerr-Löchern zu tun haben, und die bieten imho auch viel mehr Möglichkeiten, den vielen, vielen Hypothesen gerecht zu werden, die es dazu gibt.
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Mit Hypothesen kann man zum Glück hervorragend arbeiten. Wie pflegte einst mein alter Mathelehrer zu sagen: "Das Quadrat über der Hypothese entspricht den beiden Kathetenquadraten."
Gruß,
Centurio