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Alt 16.10.07, 17:38
seberta seberta ist offline
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Registriert seit: 07.05.2007
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Standard AW: Theoretische Physik vor dem Ende??

Hallo Joachim!

Das freut mich aber, dass DESY mit gutem Beispiel vorangegangen ist!!!

Mögen die anderen bald folgen - und zwar aus meiner Perspektive aus folgenden Gründen:

1. Es gibt aus technischen Gründen wahrscheinlich eine Grenze der Energieerzeugung, sodass man vermuten kann, dass unterhalb der LEPTONEN-EICHBOSONEN-Ebene keine "tieferen" Aufbauschichten der Materie mehr experimentell nachgewiesen werden können.
2. Ich teile voll und ganz Deine Auffassung, die frei werdenden Forschungsmittel nicht mehr für SACKGASSEN-Forschung auszugeben - also auf den Bau noch weiterer, gigantischerer COLLIDOR-Anlagen zu verzichten - und die bestehenden Anlagen nach Beendigung der laufenden Experimente endlich "abzuschalten" (es sei denn, dass positive Überraschungen ein "Weitermachen" legitimieren). Ich befürchte allerdings, dass die "führenden Köpfe" aus Angst vor Verlust ihrer Arbeitsplätze hier tricksen und verschleiern. Was bei den mehr oder weniger dummen Politikern relativ erfolgreich sein dürfte?!
3. Ich bin sehr dafür, die frei werdenden Forschungsmittel für physikalische Projekte einzusetzen, die ihre Plausibilität ernsthaft legitimieren können.
Wofür könntest Du z.B. Forschungsgelder verwenden?
4. Teilst Du meine Vermutung, dass es sich bei den Elementarteilchen letztlich um "mathematische Strukturen" handelt?
Wenn dem so wäre, wäre der "Pingpong-Ball", der zwischen Theoretikern und Experimentellen innerhalb der Forschungsgemeinschaft der Physiker hin- und hergespielt wird, wieder bei den Theoretikern gelandet. Oder irre ich mich da?
Gruß, seberta