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Alt 01.01.23, 20:26
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antaris antaris ist offline
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Standard AW: Warum das Interferenzmuster im Doppelspaltversuch

Zitat:
Zitat von SuperpositionSimon Beitrag anzeigen
Gibt es eine plausible Erklärung dafür, warum nicht einfach davon ausgegangen wird, dass der Beobachter schlicht einfach nicht weiß, ob das Atom zerfallen ist oder nicht, der Zustand aber wie in der klassischen Physik zu jedem Zeitpunkt eindeutig definiert ist?
Tja, das ist eine gute Frage. So wie ich es sehe hängt alles nur von der Intrpretation ab aber das eigenbtliche Problem ist ja, dass Quantenobjekte in Superposition stehen und Makroobjekte nicht.
Egal wie man sich anstrengt, es ist einfach nicht möglich ein Auto durch 2 Spalte gleichzeitig zu werfen. Beim Quantenobjekt geht das aber.

Das hat aber grundsätzlich nichts damit zu tun, dass ein Auto aus vielen Teilchen zusammengesetzt ist. Denn man kann Moleküle mit bis zu 2000 Atome noch durch 2 Spalte gleichzeitig werfen.
Das Problem ist, dass man ein Auto problemlos lokalisieren kann, denn es ist "groß bzw. schwer genug". Wäre das Auto nur 2000 Atome groß, so würde man es nicht einfach so lokalisieren können.

Der Unterschied besteht in der "Informationsdichte", denn ein Auto reflektiert und/oder emmitiert Photonen, ohne spezielle Präparation. Ein Quantenobjekt macht das nicht ohne Präparation und "zeigt sich" somit nicht. Erst die Abgabe der Informationen an die Umgebung führt zur Lokalisierung und das Versteckspiel hat ein Ende.

Sprich in Superposition hat der "Teilchenchgarakter" des Quantenobjekt keinen eindeutig definierten Ort.
Was man sich aber wirklich fragen muss, ist ob das Quantenobjet überhaupt mit einem massiven Teilchen beschrieben werden kann oder ob dafür nicht vollkommen der Wellencharakter ausreicht (und das Teilchenphänomen sich daraus ergibt).

Ich denke das Massive der Materie entsteht erst durch die Atom-/Molekülbindungen aber ist nur meine spekulative Meinung.

Um überhaupt ein Interferenzmuster erzeugen zu können, muss die Wellenlänge des untersuchten Quantenobjekts marginal kleiner sein, als die Maße der Spalte.

Die Wellenlänge ist y = h/p = h/(m*v)

Somit wird der Spalt durch die Fähigkeiten der Spaltkontsrukteure und letztendlich durch die Abmessungen der Atome begrenzt.
Nimmt man aber eine natürliche Grenze wie die Planck-Länge als kleinste mögliche Spaltmaße an, so ist dort eben die natürliche Grenze für Interferenzen zu suchen.
Darum ja meine Überlegung im anderen Thread, wie es denn überhaupt sein kann, das es Wellenlängen kleiner der Planck-Länge geben kann.
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Ge?ndert von antaris (01.01.23 um 20:49 Uhr)
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