Einzelnen Beitrag anzeigen
  #3  
Alt 15.01.23, 10:36
Cossy Cossy ist offline
Profi-Benutzer
 
Registriert seit: 13.11.2019
Beitr?ge: 190
Standard AW: Informationsbedingte Superposition - Lösungsansatz für das "Messproblem"

Ich habe mir dein Konzept mal durchgelesen. Hier einige Anmerkungen:

1. Du gehst stark auf den Unterschied von Unbekannt und undefiniert ein. Ich finde beide Begriffe eher "unglücklich". gewählt. Besser ist "Unbestimmtheit". Dieser Begriff ist leider schon mit der Unschärfe verbunden. Das Trifft es aber sehr gut.
Für ein Ensemble ist jede Mögliche Information vorhanden. Es gibt nicht mehr Information im System. Dies als undefiniert zu bezeichnen passt einfach nicht.
Lediglich für ein einzelnes Objekt ist der mögliche Zustand, aus einer klaren Menge von Zuständen, nicht bekannt.
2. Zum Ende gehst Du davon aus, dass Du die Superposition auch bei der Katze oder Münze (Makroskopischen Objekt) erkennen kannst. Klares Nein!. Genau das funktioniert nicht und ist der Grund für die Verwirrung. Es geht eben nur in der Quantenwelt. Genau dieser Bruch ist nicht klar.
3.Wie Du am verzögerten Doppelspaltexperiment selber festgestellt hast, ist nicht die eigentliche Wechselwirkung (WW), sondern die Information der Trigger für Interferenz Daher mal eine Überlegung zur Information:
Bei einem Elektron der Spin. Dieser kann zu einer Richtung up oder down sein. In der Quantenwelt erstmal beides. Wenn Du nun einen WW hast, welche das feststellen kann, hast Du noch keine Information. Eine Information wird erst daraus, wenn Du diesen Zustand an einem andern Raumzeitpunkt kennst, als das Elektron selbst. Sonst bleibt der Zustand weiterhin "unbestimmt". Es ist kein Wissen über den Zustand vorhanden, solange dieser nicht an mind. 2 Raumzeitpunkten bekannt ist.
=> Information ist immer an die Raumzeit gebunden, in der das Wissen vorliegt. Ohne Raumzeit keine Information.
=> Ob Interferenz oder nicht, ist daran gebunden, ob die Eigenschaft eines Objektes an die Raumzeit gebunden ist.
Ja, ja, dass zielt natürlich alles wieder auf meine Dimensionale Physik. Sorry, so denke ich eben.
4. Die Dekohärenztheorie kennt die Verbindung zur Raumzeit nicht. Ist aber die am besten passende Theorie für genau das Thema. Dort geht man von der WW aus. Klar, die braucht man um das Wissen erzeugen zu können. Aber erst, wenn das Wissen sich über immer mehr Raumzeit verteilt, wird eine Information daraus. Daher ist der binäre Ansatz mit dem Kollaps, aus meiner Sicht falsch. Information kann sich immer mehr "verankern". Ein Molekül aus mehreren hundert Atomen erzeugt auch noch ein Interferenzmuster. Das wurde in Experimenten bereits nachgewiesen.
Nur die Wellenlänge des Musters wird immer kleiner. Da die "Unbestimmtheit" in immer kleinere Raumzeitvolumen gedrückt wird. Im Prinzip kannst Du den Mond durch ein Spaltmuster senden. Die Breite der Spalten und das Interferenzmuster nähern sich immer weiter der Planck-Länge.

Bis hierher alles Standardphysik.

Natürlich ein Hinweis auf meine Dimensionale Physik. Dort ist das Problem bereits gelöst. Man muss aber die Eigenschaften der Elementarteilchen auf eine nieder-dimensionale Ebene setzen. Dann geht einem bei dem Zusammenhang von Wissen-Information-Raumzeit und den seltsamen Erscheinungen der Quantenwelt ein Licht auf. Verschränkung, Superposition oder der Wellenkollaps sind absolut banal und haben nichts mystisches.
Mit Zitat antworten