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Alt 20.06.08, 16:05
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Uranor Uranor ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Entropie in der Informationstheorie

Zitat:
Zitat von hhmoeller Beitrag anzeigen
Ich denke, die Lebenserfahrung sagt eher das Gegenteil: Wir können Informationen nicht aus dem Nichts erzeugen, sondern nur durch Informationsverarbeitung. Wer nichts gelernt hat, bringt nichts zustande. Wer im Berufsleben ein Konzept zu erarbeiten hat, wird als erstes Informationen sammeln. Jazzmusiker, die ja ihre Musik improvisieren, sind keine Autisten. Sie greifen in ihren Solos auf Patterns und Licks genannte Versatzstücke zurück. Selbst der chaotischste Free-Jazzer oder abstrakteste Maler steht in einer künstlerischen Tradition und wird von anderen Künstlern beeinflußt. In der Informatik ist das GIGO(Müll rein - Müll raus)-Prinzip als Erfahrungssatz bekannt.
Hier gebe ich allerdings zu bedenken, dass jeder Akkord irgendwann erstmalig gefunden wurde. Danach suchen und finden geschahen allerdings nicht akausal. Kan man sagen, auf bestehendem fand eine Symmetrieerweiterung statt? Auf bestehendem wurde eine Information gefunden, die es vorher nicht gab. Stile, Genres entwickeln sich auf Erweiterungsprozessen.

Aber wie genannt, das Fehler-Geschehen will mich durchaus mal näher interessieren. Ergibt sich eine Mischung auf bekanntem oder ähnlich wie die Mutation etwas neues?...

Hmm. Auch die Mutation ist nicht wirklich etwas neues. Es ist aber eine neue Kombination. Für mich als neuen Nutzer der Duftnoten-Landkarte ergab sich gegenüber dem Rest der Spezies etwas neues. Und... DNA ist imerhin konkretisierte Information pur. Sie ist kausal spontan etwa auf einer Strahlungs-Anomalie entstanden.

Gruß Uranor
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Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben. Man sollte auch fähig sein, sie auszudrücken.
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