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Alt 31.05.09, 16:14
Uli Uli ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Wirkungsweise der postulierten Gravitonen

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Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Hallo zusammen,

verschiedene Artikel zum Thema wie diesen hier (wikipedia - Wer hätt's gedacht? ) habe ich mir schon durchgelesen. Welche Eigenschaften "im Standardmodell" man vermuten kann / darf (Masse, Spin, ...) geht daraus hervor - Ab und zu kleinere Abweichungen, aber im Großen und Ganzen identisch und nachvollziehbar.
Was ich noch nicht konkret (nur indirekt in Verbindung mit den aus den bekannten WW abgeleiteten Eigenschaften z.B. "weil Anziehung deshalb Eigenschaft XYZ") gelesen habe ist, wie diese Teilchen WW sollen.

Ich gehe davon aus "man vermutet":
Masse 1 (M1) sendet Gravitonen (G1) aus.
Masse 2 (M2) sendet Gravitonen (G2) aus.
Eine WW findet nun entweder
- zwischen G1 und G2 oder aber
- zwischen G1 und M2 sowie G2 und M1
statt.

Kann mir hier jemand - etwas mehr als ich mir selbst zusammen-reime - zum Prozess der vermuteten WW sagen? Danke!

Man vermutet, dass eine renormierbare Quantentheorie der Gravitation einige Ähnlichkeiten mit den bereits bestehenden, sehr erfolgreichen Quantenfeldtheorien (QED, elektroschwache Theorie, QCD) haben wird. In all diesen Theorien existieren bosonische Quanten dieser Felder: Photonen, W- und Z-Bosonen, Gluonen). Die Wechselwirkungen selbst werden dann durch Austausch solcher virtueller Bosonen zwischen den entsprechenden "Ladungen" (el. Ladung, Color etc.) beschrieben (Feynman-Graphen).

Die "Ladungen" einer Quantentheorie der Gravitation müssten Massen sein. 2 Massen würden dann, wenn sie miteinander gravitativ wechselwirken, auf Quantenebene entsprechend virtuelle Gravitonen austauschen. Die Gravitonen wechselwirken nicht mit der Gravitation - sie sind die Gravitation.

Gruß,
Uli
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