Thema: Unendlichkeit
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Alt 05.12.22, 10:03
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antaris antaris ist offline
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Ort: In einem chaotischen Universum!
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Standard AW: Unendlichkeit

Zitat:
Zitat von Jakito Beitrag anzeigen
Genau, bei meinen Beispielen ging es um "Zahlen", die in einer Darstellung eine definitiv endliche Representation haben, aber in anderen "intuitiveren" Darstellungen weniger eindeutig endlich erscheinen.
Ok das habe ich auch so erkannt

Zitat:
Und eine Darstellung einer Zahl wie \pi als unendlich langer Dezimalbruch verdeutlich ja schön, wie man sich etwas "echt" Unendliches vorstellen kann: Man kann immer weiter gehen, und es kommen immer neue Ziffernfolgen, die sich nie wirklich wiederholen. Findet sich sowas auch in der Natur, in der praktischen Anwendung? Vermutlich ja. Deterministisches Chaos erzeugt ja auch immer neue Bahnen, die sich nie wiederholen.
Die "Anzahl aller Möglichkeiten" ist unendlich und jede für sich und pro "Individuum" einzigartig. Die Länge einer Bewegungsbahn oder die zurückgelegte Strecke ist aber immer endlich, denn von t0 (Startpunkt) bis t1 (Gegenwart) ist sie immer begrenzt.


Zitat:
Und was ist mir der Quantenmechanik? Die ist doch gerade die Methode der Natur, dieser Art der Unendlichkeit eben doch zu entkommen, oder? Das schon, aber das Zusammenbauen aus endlich vielen Grundbausteinen erfolgt hier nach einer "anderen" Logik. Hier gibt es auf einmal Ununterscheidbarkeit, und fast Ununterscheidbarkeit, sowie fast Unterscheidbarkeit, und Unterscheidbarkeit. Trotzdem ist auch hier die Representation immer noch wichtig, und je nach Darstellung wirkt es mehr oder weniger endlich und vorhersehbar.
Ja das hoffe ich. Zumindest sind auch die Protonen, zwar mit extrem langer Halbwertszeit, endlich und zerfallen theoretisch irgendwann.

Das worauf ich eigentlich hinaus wollte ist, dass es meiner Meinung nach nur eine einzige Unendlichkeit in der Natur gibt. Nämlich t0 des gesamten Universums. Unsere, für uns sichtbare Teilmenge dieses gesamten Universums, hat sein eigenes t0 aber eben im zeitlichen Verlauf von t des gesamten Universums.
So ist jede Teilmenge von seinem individuellen t0 bis zu seiner individuellen Gegenwart immer endlich.

Wenn t0 gleichzusetzen ist, mit dem Zeitpunkt in der einzig die "reine Energie" des Urknalls existierte und aus der Ausdehnung bzw. der Diffusion und damit Abkühlung dieser Energie zu Teilchen kondensierte, so kann es sonst nichts "unendlicheres" als das unendlich lange in der Zeit zurückliegende t0, des gesamten Universum geben oder?

Im Umkehrschluß bedeutet das für mich, dass es, bis auf t0 des gesamten Universums, keine weiteren unendlich "kleine" Singularitäten geben kann.
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Ge?ndert von antaris (05.12.22 um 10:43 Uhr)