Zitat:
Zitat von TomS
Erstens können wir kein wissenschaftliches und damit testbares Kriterium formulieren, das präzise definiert, was "mir ist bewusstt, warum ich diesen Zug ausführe" bedeutet
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Den Zug kann auch das Gehirn ausführen und das Bewustsein ist schlicht der Beobachter (der vielleicht auch Bestandteil des Gehirn ist).
Benjamin Libet zeigte in seinem Experiment, dass das motorische Zentrum des Gehirns mit der Vorbereitung einer Bewegung bereits begonnen hat, bevor man sich dessen bewusst wird, dass der Zug schon vorbereitet ist.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Libet-Experiment
Verhält sich das Bewustsein nicht wie ein Beobachter?
Zitat:
Zitat von TomS
Bei einem Schachprogramm würde ich mich trauen zu behaupten, dass es dazu nicht in der Lage ist, weil die notwendigen Algorithmen, die in irgendeiner Form Introspektion erlauben, schlicht nicht einprogrammiert sind. Aber das ist kein Beweis, lediglich ein Plausibilitätsargument.
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Bei Schachcomputer mit fixem Algorithmus würde ich dem voll zustimmen.
Wird Schach mittels "Deep Learning" gespielt und Spiel und Lernphase sind ineinander verwoben(was derzeit nicht üblich ist), dann würde ich meine Hand nicht ins Feuer legen, zumindest was das "Schachuniversum" betrifft. (Schachuniversum bedeutet, dass sich alle "Gedanken" und Handlungen nur auf Schach beziehen)