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Alt 10.02.20, 09:52
Timm Timm ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 26.03.2009
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Standard AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen

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Zitat von MMT Beitrag anzeigen
Die Masse des schwarzen Lochs ist über den Horizont verteilt. Es gibt keine einzelnen Teilchenmassen. Der Hoirzont ist (für einen Beobather, der weit weg ist und ruht) eine Art Gewebe aus Fäden, das zwar Kreuzungswechsel zeigt (also Masse), aber nicht mehr aus einzelnen Teilchen besteht.

Der Horizont besteht nicht aus Photonen, sondern aus einem "Gewebe aus Fäden". Es laufen keine Photonen um den Horizont, sondern, wenn etwas herumläuft, sind es die Kreuzungswechsel. Diese erzeugen auch die Masse.

Die letzte Frage (mit c^4 und c^2) habe ich nicht gut verstanden. Ich versuche eine Antwort. Fäden haben Planck-radius, und können also nicht beliebig eng beieinander liegen. Das führt zu einer Kreuzung pro (korrigierter) Planck Fläche (auf der untersten "Schicht" des Horizonts). Beantwortet das die Frage?

Ein Aspekt ist im Fadenmodell aber in der Tat anders als was du schreibst: es gibt keine Singularität hinter dem Horizont, im Mittelpunkt des schwarzen Loches. Aus zwei Gründen: 1.: Im Fadenmodell gibt es überhaupt keine Singularitäten. (Das sollte in einer konsistenten Quantenbeschreibung der Gravitation auch so sein.) 2.: Im Fadenmodell ist für einen Beobachter, der einen Horizont sieht, hinter diesem Horizont einfach "nichts", d.h. er sieht da keine Kreuzungswechsel, d.h. keine Fäden, keine Observablen, einfach "nichts".
Jetzt wird es etwas unübersichtlich.

Zunächst zu "3. Deriving black hole thermodynamics" und deiner Gleichung (1). Du erhältst E = Rc^4/2G mit E "energy (or masss)" und R "horizon of radius R". Demgegenüber gilt nach Schwarzschild M = R_Sc^2/2G. Der Unterschied ist c^2, klar jetzt?

Dazu folgende Fragen.

1. Weshalb gehst du bei der Herleitung von einem Photonenorbit bei R aus, den es nicht gibt? Hatte ich bereits oben erwähnt.

2. Gleichung (1) enthält 4piR^2/2piR. Ist hier R der Abstand vom Mittelpunkt zum Horizont?

3. Wie erwähnt ist der Horizont lichtartig. Nach deiner Erklärung oben würden sich die Teilchen, die die Masse des Schwarzen Loches bilden, auf lichtartigen Geodäten bewegen. Wie erklärst du das?

Aus alledem folgt der Eindruck, daß dein Modell von der Schwarzschild Lösung fundamental abweicht. Damit befindet sich dein Modell implizit im Widerspruch zu den Einstein'schen Feldgleichungen. Ferner verletzen Annahmen deines Modells wegen 3. die SRT.
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Der Verstand schafft die Wahrheit nicht, sondern er findet sie vor - Aurelius Augustinus

Ge?ndert von Timm (10.02.20 um 10:33 Uhr)
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