Zitat:
Zitat von reinhard
Es muß also mehr liefern als bereits Bekanntes damit es ein Zugewinn ist.
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Wenn man ein einfaches Prinzip hätte, dass die mathematische Struktur des Standardmodells eindeutig begründet, auch ohne darüberhinaus Neues zu liefern, wäre das an sich ein gewaltiger Fortschritt (wenn man das Konstruktionsprinzip des Standardmodells als „renormierbare Quantenfeldtheorie mit lokaler Eichinvarianz“ zusammenfasst, dann folgen damit abzählbar unendlich viele mögliche Kandidaten).
Wie ich oben geschrieben habe, liefert es (das Fadenmodell) jedoch nicht mal das.
Das ist an sich nicht schlimm. Es gab einige Versuche in ähnlicher Richtung, aus algebraischen oder geometrischen Überlegungen die Symmetrieprinzipen des Standardmodells abzuleiten; keine davon war erfolgreich.
Was ich für unzureichend halte ist eine ehrliche Analyse des Erreichten und der noch offenen Punkte. In allen vergleichbaren Ansätzen - Work in Progress - gibt es immer ein abschließendes Kapitel, in dem offene Punkte und nächste Schritte zusammengefasst werden. Nicht so hier! Hier haben wir die Behauptung, alles wäre erreicht, jedoch bereits bei oberflächlicher Analyse die Erkenntnis, dass maßgebliche offene Punkte existieren, die das Ganze auf den Status einer Idee zurückwerfen.