Zitat:
Zitat von Uli
Die ganze Diskussion wird halt komplizierter, da man ständig die kombinierte Wirkung zweier Arten von Zeitdilatation berücksichtigen muss.
|
Hallo Uli,
das muss man schon lange nicht mehr. Am 13.11.2007 erschien bei Wissenschaft-Online ein Artikel, in der die Zeitdilatation
infolge Relativbewegung mit noch nie da gewesener Genauigkeit erneut bestätigt wird. Die Zeitdilatation infolge gravitativer Effekte war dabei
nicht im Spiel. Siehe dazu den Artikel "Zeitdilatation erneut bestätigt":
www.wissenschaft-online.de/artikel/911324
Was mich am Vortrag von Prof. Dr. H. Pfister, missfiel war nur dieser eine Satz:
Zitat:
Das berühmte Resultat des Zwillingsparadoxons (schnelleres Altern des "ruhenden" Zwillings) ist nur garantiert, wenn die Umkehr des reisenden Zwillings mit nichtgravitativen Kräften (z.B. Raketen) bewerkstelligt wird.
|
Auch wenn diese Aussage wahr sein sollte, frage ich mich, was diese Feststellung eigentlich soll. Dadurch wird doch nur Verwirrung gestiftet. Der unmittelbare Beweis, dass diese Aussage Prof. Dr. H. Pfister missverständlich gedeutet werden könnte, kann man aus Beitrag Nr. 202 von SCE ersehen.
Einsteins Zwillingsexperiment war doch ein reines Gedankenexperiment, in dem von vornherein
von allen Kräften abstrahiert wurde. Jahrzehntelang wurde (auch von Physikern)
falsch dagegen argumentiert, wie z.B.
(1) Der Effekt sei auf die unvermeidlichen Beschleunigungs- und Abbremsphasen zurückzuführen.
(2) Der Effekt sei letztendlich nur mit der ART zu erklären, die SRT allein reiche dafür nicht aus.
Richtig ist:
(1) Der Effekt ist
nicht auf die unvermeidlichen Beschleunigungs- und Abbremsphasen zurückzuführen.
(2) Der Effekt ist
allein mit der SRT erklärbar.
Mit freundlichen Grüßen
Eugen Bauhof