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Alt 16.02.08, 00:18
Uli Uli ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Antimaterie als Antrieb

Zitat:
Zitat von George Beitrag anzeigen
Ja das stimmt ein Antiproton ist viel Größer und bedarf auch mehr Energieaufwand um entzogen zu werden. Ich frage mich nur jetzt, wie es möglich ist, das bei der Kernspaltung Nutronen dem Kern entzogen werden...
Hier ist das Neutron ja schon da; es muss nicht erst - wie "dein" Antiproton - aus dem Vakuum erzeugt werden.
Nun ist es so, dass die Kernkräfte derart agieren, dass - als grobe Faustregel - Kerne energetisch günstiger (d.h. stabiler) sind, wenn die Anzahl Protonen und Neutronen sich in etwa die Waage halten. Kerne, die einen Überschuss an Neutronen (bzw. Protonen= haben neigen deshalb dazu, via Beta-Minus (bzw. Beta-Plus) -Zerfall sich in einen stabileren Kern umzuwandeln.
Da der Endkern energetisch günstiger ist, wird bei dieser Reaktion Energie frei. Diese reicht aus, eine Elektron-Antineutrino-Paar (bzw. eine Positron-Neutrino-Paar) zusätzlich zu erzeugen.
So ist es beim Beta-Zerfall.

Zum anderen sind sehr schwere Kerne energetisch ungünstiger als leichtere. Demzufolge erhält man durch Aufspaltung energetisch günstigere Endkerne, die auch in der Summe leicher sind als der Ausgangskern.

Man beobachtet da so eine Art Stabilitätstal der Kerne, wenn man die Massen der Kerne über der Ebene, deren Achsen die Anzahlen von Protonen (x) und Neutronen (y) im Kern sind, aufträgt. Es gibt die Tendenz, dass Kerne außerhalb dieses Tals derart agieren/zerfallen, dass sie als Endprodukt im Stabilitätstal landen.

Das war jetzt alles nicht sehr wissenschaftlich und etwas "lax" gesagt.
Bin auch schon etwas müde.
Ich hoffe, ich konnte mich verständlich machen.
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