Zitat:
Zitat von TomS
Bewusstsein setzt Introspektion voraus bzw. beinhaltet diese; Introspektion wiederum setzt eine Metaebene voraus; dies führt zu Selbstreferenzialität
|
Introspektion reicht nicht aus. Es muss die Umwelt mit einbezogen werden!
Die Neuronen vernetzen sich auf grund von Reizen aus der Umwelt. Der Nobelpreisträger David Hunter Hubel hat sich ausfühlich mit diesem Thema befasst. Erkenntnis: es gibt ein Zeitfenster in dem sich die Sehrinde organisiert und so das bewuste Sehen gebildet wird. Dazu ist die Interaktion mit der Umwelt notwenig. Gleiches gilt für alle anderen Fähigkeiten, wie z.B. der Sprache (Kaspar Hauser).
https://de.m.wikipedia.org/wiki/David_H._Hubel
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kaspar_Hauser
Ein Schachkomputer wird kein Bewustsein erwerben, weil die Kommunikation mit der Umwelt nicht offen ist. Er befasst sich nur mit dem Schachspiel. Er kann sich über einen falschen Zug seines Gegner nicht ärgern und die Schachfiguren umwerfen.
Bewustsein kann durchaus ein Epiphänomen sein.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Epiph%C3%A4nomen
Zum Thema sind Bücher von Douglas R. Hofstadter interessant.
Besonders aufschlußreich:
Einsicht ins Ich
https://www.klett-cotta.de/autor/Douglas_Hofstadter/242