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Alt 05.07.09, 14:38
Jogi Jogi ist offline
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Registriert seit: 02.05.2007
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Standard AW: Gravitationsfeld vs. Raumzeit

Hallo Timm.


Zitat:
Zitat von Timm Beitrag anzeigen
Stimmst Du zu, daß Gravitationswellen/Gravitonen durch beschleunigte Massen entstehen, in Analogie zu EM-Wellen/Photonen (beschleunigte Ladungen).
Gravitationswellen ja, Gravitonen nein.
Ich sehe einen grundsätzlichen Unterschied zwischen EM und Gravitation:
Photonen werden emittiert und absorbiert, dabei koppelt der Photonenimpuls an das Elektron und erhöht so dessen Impuls.
Ein Graviton kann das nicht, es kann den Impuls eines Teilchens nur ablenken (je energiereicher das Graviton, umso stärker die Ablenkung).
Grav.-Wellen sind ganz einfach der Dopplereffekt, den beschleunigte/bewegte Massen auf die Gravitonen, und diese dann wieder auf andere Massen übertragen.

Zitat:
Stimmst Du zu, daß es Lösungen der ART gibt, die Universen ohne Materie beschreiben.
ART ist nicht mein Fachgebiet.
Wenn die Frage lauten würde:
"Stimmst du zu, daß es keine feinstoffliche Substanz im Universum gibt?", dann würde ich mit "ja" antworten.

Der Begriff "Materie" ist m. E. definitionsbedürftig.
Du liest doch sicher auch bei meiner Unterhaltung mit richy zum Thema Burkhard Heim mit?
Dann kansst du dir vielleicht vorstellen, dass sich alles, sprichwörtlich alles im Universum aus der Potentialität des Raumes konstituiert, auch das was wir Materie nennen.

Zitat:
Nach meiner unmaßgeblichen Meinung wird die ART bis auf Korrekturen im Bereich der Planckschen Länge erhalten bleiben. Aber gerade dann greift Occam's Razor. Die Raumzeit gibt es schon, weshalb sie neu erfinden?
Natürlich behält die ART ihre Gültigkeit.
Ich würde das nicht mal unterhalb der Plancklänge anzweifeln.
Die Raumzeit... ja die gibt es.
Aber offensichtlich gibt es auch eine Vielzahl von Interpretationen, wie sie denn physikalisch funktioniert.
Wie schon gesagt, Teilchen lösen keine Gleichungen, um der Geodäte folgen zu können. Irgendetwas muss das Teilchen physkalisch dazu bringen.
Das sind die Gravitonen, die den Eigenimpuls des Teilchens in die richtige Richtung schubsen. Wohlgemerkt: Nicht das Graviton treibt das Teilchen an, sondern der Eigenimpuls. Das Graviton "lenkt" nur.


Zitat:
P.S. Ich hatte mich in Deinem Thread nicht mehr gemeldet, weil ich mich außerstande sah, mir eine konsistente Gesamtsicht zu bilden, nicht aus Interesselosgkeit.
Kann ich verstehen.
Ich hoffe, du siehst es mir nach , daß ich meine Modellvorstellungen auch hier einbringe.


Gruß Jogi
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Die Geschichte wiederholt sich, bis wir aus ihr gelernt haben.
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