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Alt 15.12.15, 11:07
Eyk van Bommel Eyk van Bommel ist offline
Singularität
 
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Standard AW: In-, nono-, para- ortho-determinismus

Grundsätzlich dachte ich, dass der Konsens höher wäre, wenn man schreibt, dass auch in einer deterministischen Welt der „freie Wille“ vorhanden ist. Und mit frei meinte ich einfach nicht zu 100% determiniert. Je skurriler die eigene Handlung, desto mehr zweifle ich daran, dass das determiniert ist und gar keine zufällige Handlung möglich ist. Während ich mir bei der VWI gerade noch ein Szenario in einer der Welten vorstellen kann, in dem ein Mittvierziger in seinem Wohnzimmer, auf einem Bein stehend, mit dem Zeigefinger die Nase berührend sowas wie „Skuptubido-Supiditä“ sagt (sorry für das Beispiel), dann tue ich mir bei einer De-Broglie-Bohm-Theorie schwer daran zu glauben, dass das Universum dies genau so vor 14 Milliarden Jahren bereits festgelegt hat. Offenbar ist mein Gehirn in der Lage /gewillt zur Not das CPT-Theorem zu verletzten nur um seinen Willen zu behalten.
Ohne „freien Willen“ scheint mir (unter den wenigen Modellen die ich bisher kenne) die VWI diejenige zu sein, in der auch die skurrilsten Handlungen zumindest einigermaßen auch ohne freien Willen vorstellbar sind. Aber würde das nicht bedingen, dass jede Handlung mit einer Art „Entscheidung in Superposition“ beginnt? Naja - ich warte mal noch ab. Es liegt ja ggf. nicht in meiner Hand, ob ich den richtigen Zweig nehme.

EDIT: Naja – ggf. bedeutet dies auch, dass wenn die Wahrheit eher einer „De-Broglie-Bohm-Theorie“ gleicht, mein Selbstversuch ein Beweis für den freien Willen war.

PS: Ig-Nobelpreis würdig?
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Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. A.E

Ge?ndert von Eyk van Bommel (15.12.15 um 11:13 Uhr)
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