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Zitat von Uli
Ich fürchte, ich weiß nicht, wie man es veranschaulichen kann - hatte ja selbst dran zu knabbern. Am ehesten vielleicht mit Hilfe der Minkowski-Diagramme: da wird der Sachverhalt doch einigermaßen anschaulich. Bei einer bestimmten Kombination aus Beschleunigung und Vorsprung sind die Geraden des Lichtkegels durch den Ursprung Asymptoten für die Hyperbel-Weltlinie des gleichmäßig Beschleunigenden: bei genau diesem Vorsprung (oder mehr) gibt es keine Schnittpunkte zwischen der Hyperbel und dem Lichtkegel durch den Ursprung ==> keine Überholung.
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Hallo Uli,
ich versuche es trotzdem noch mal, den Sachverhalt intuitiv zu verstehen. Wir sind uns über folgende zwei Punkte einig:
(1) Die Beschleunigung des Raumschiffs relativ zur Erde wird im Laufe der Reise immer kleiner.
(2) Das Raumschiff wird trotz ständiger Beschleunigung die Lichtgeschwindigkeit in endlicher Zeit nicht erreichen.
Setzen wir mal, dass deine Bedingung (x1 * g > c²) vorliegt, so dass das Raumschiff entkommt. Bedeutet das, dass das Photon zwar immer etwas schneller als die Rakete ist, aber da die Rakete
ständig beschleunigt, kann das Photon die Rakete nicht einholen. Kann man es so intuitiv verstehen?
Wenn das richtig ist, dann gilt der Umkehrschluss: Falls das Raumschiff irgendwann einmal nicht weiter beschleunigen kann, dann wird es vom Photon
irgendwann eingeholt, weil es die Lichtgeschwindigkeit nicht erreicht hat. Richtig?
Mit freundlichen Grüßen
Eugen Bauhof