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Alt 23.09.22, 04:19
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Standard AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen

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Zitat von Bernhard Beitrag anzeigen
Möglicherweise haben wir aber mit der Bargmann-Wigner-Gleichung mit Spin 2 bereits eine Bewegungsgleichung für Gravitonen.

Mir fehlt dazu "nur" der Nachweis, dass die einsteinschen Feldgleichungen aus dieser Gleichung folgen. Da die maxwellschen Gleichungen jedoch aus der Bedingung Spin = 1 bereits folgen, erscheint mir so ein Ansatz relativ vielversprechend zu sein.
Selbst wenn die Herleitung möglch wäre, gibt es ein grundsätzliches Problem:

Einzelne Gravitonnen sind nicht beobachtbar. Für nicht beobachtbare Teilchen kann man keine Bewegungsgleichung aufstellen, weil man die Bewegungsgleichung nicht experimentell überprüfen kann.

Das ist das grundlegende Problem jeder vollständigen Beschreibung der Natur: eine Gleichung für einzelne Freiheitsgrade (oder auch für einzelne Gravitonen, wobei das nicht dasselbe ist) ist nicht experimentell nachprüfbar.

Es gibt viele Gleichungen für große Anzahlen von Freiheitsgraden (Entropie schwarzer Löcher, Gravitationswellen, Einsteinsche Feldgleichungen, Diracgleichung etc.). Aber eine Gleichung für einzelne Freiheitsgrade in der relativistichen Qunatengravitation ist unmöglich, weil sie grundsätzlich nicht nachprüfbar ist.

Die Freiheitsgrade sind nur in großen Anzahlen beobachtbar - nicht einzeln.

Das ist meiner Meinung auch der Grund, warum es keine Vorschläge für so eine Bewegungsgleichung gibt. (1) Die Art der Freiheitsgrade auf der Planckskala ist strittig. Aber (2) selbst wenn man sich einigen würde (zB auf Fäden) ist keine Gleichung möglich.
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