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Alt 30.10.11, 21:04
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richy richy ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Energie- und Impulserhaltung in der ART

Hi Timm
Die anderen Universen existieren aus hochdimensionaler Sicht real aber nicht aus unserer Sicht. Vielleicht kann ein Analogon zu Zeit dies nochmal verdeutlichen.

Es ergaeben sich in einem zeitlichen Analog folgende Aussagen :
Realismus (viele serielle Welten)
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Die seriellen Welten der Vergangenheit waren stets physikalisch und sind daher auch von der Gegenwart aus als physikalisch zu betrachten. (Z.B. bei der Intergarion einer DGL) Die Vergangenheit ist nicht mehr real physikalisch, jedoch nicht abstrakt. Die Realitaet der Gegenwart besteht aus einem Zeitpunkt sowie integrale Anteile vergangener Werte.

Orthodox (viele gedachte serielle Welten)
*******************************
Das Universum existiert seit etwa 14 Milliarden Jahren =4.4*10^17 Sekunden
Plankzeit=10^-43 Sekunden. Es existieren bis zu 4.4*10^60 vergangene Serielluniversen.
Eine so grosse Anzahl Serielluniversen wuerde einem Sparsamkeitsprinzip widerspechen und deren Physikalitaet muss daher rein gefuehlsmaessig abgeleht werden (Occaham). Die Vergangenheit ist daher als nicht physikalisch zu betrachten sondern existiert lediglich im Kopf eines bewussten Beobachters.

Induktiv folgt aus dieser Annahme :
A)
Auch die Gegenwart ist nicht physikalisch und damit ist das ganze Universum nicht physikalisch sondern abstrakter Natur. Es existiert nur als Projektion eines bewussten Beobachters.
oder
B) Das Fortschreiten der Zeit erzeugt einen Physikalitaetskollaps, so dass das Universum einer Gegenwart zwar pysikalisch ist, aber die Universen der Vergangenheit sind rein abstrakt, nur noch gedacht. Das Fortschreiten der Zeit ist fuer uns bisher nicht vollstaendig geklaert, daher muessen wir den Physikalitaetskollaps auch nicht erklaeren.

Sowohl A) als auch B) wuerde ich als einen hohen Preis bezeichnen. Das Beispiel schildert recht genau die Unterschiede der QM Interpretationen, wenn man die Zeit durch Moeglichkeiten ersetzt.

Das Problem ist, dass man ueber die Vergangenheit eine alltaeglichere Vorstellung hat als ueber Moeglichkeiten. Bei der Zeit weiss man, dass wir diese 4 te Dimension nicht als Ganzes von ausserhalb betrachten koennen. Alle Serielluniversen zugeleich. Bei Moeglichkeitsuniversen, Paralleluniversen faellt dies manchen wohl schwerer. Insbesonders, dass diese im geometrischen 3D Anschauungsraum in nicht realer physikalischer Form existieren koennen. Wobei dies absoltut keinen Unterschied darstellt zu den zeitlichen Serielluniversen. Die Gegenwart von Vergangenheiten spielten sich ebenfalls im geometrischen 3D Anschauungsraum ab. Und darueber wundern wir uns in keinster Weise.

Gruesse

Ge?ndert von richy (30.10.11 um 22:02 Uhr)
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