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Alt 03.11.17, 07:24
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TomS TomS ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 04.10.2014
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Standard AW: Noch ein wenn alles ganz anders ist, nur etwas anders

Zitat:
Zitat von Bernhard Beitrag anzeigen
Die genannten Probleme sind vielmehr Probleme der Messung selbst. Mir ist bekannt, dass eine Messung im Sinne der Kopenhagener Deutung manchmal durch einen nicht-unitären Projektionsoperator beschrieben wird, was natürlich Probleme macht.
Das von Neumannsche Projektionspostulat ist hier und in vielen anderen Fällen nicht wirklich sinnvoll. Es besagt, dass nach einer Messung einer Observablen A mit Messwert a das System im zugehörigen Eigenzustand |a> vorliegt.

Das funktioniert im Falle des Photoeffektes zumindest für das Photon alleine nicht, da der Wechselwirkung überhaupt kein Photon mehr existiert. Du müsstest das Problem demnach für das kombinierte System |Photon plus ein-Elektron> beschreiben.

Zitat:
Zitat von Bernhard Beitrag anzeigen
Man kann demgegenüber den Messprozess aber auch durch einen Hamiltonoperator beschreiben und umgeht damit diese Probleme.
Nur wenn man Everett's Interpretation akzeptiert (oder letztlich schummelt und den Messprozess auf ein größeres System anwendet, wobei wiederum das o.g. Projektionspostulat zum Tragen kommt.

Zitat:
Zitat von Bernhard Beitrag anzeigen
Meiner Meinung nach liegt das Problem also nicht bei der Ortswellenfunktion des Photons, sondern bei der Beschreibung des Messprozesses im Allgemeinen.
Das verstehe ich nicht.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
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