Zitat:
Zitat von Bernhard
Die genannten Probleme sind vielmehr Probleme der Messung selbst. Mir ist bekannt, dass eine Messung im Sinne der Kopenhagener Deutung manchmal durch einen nicht-unitären Projektionsoperator beschrieben wird, was natürlich Probleme macht.
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Das von Neumannsche Projektionspostulat ist hier und in vielen anderen Fällen nicht wirklich sinnvoll. Es besagt, dass nach einer Messung einer Observablen
A mit Messwert
a das System im zugehörigen Eigenzustand
|a> vorliegt.
Das funktioniert im Falle des Photoeffektes zumindest für das Photon alleine nicht, da der Wechselwirkung überhaupt kein Photon mehr existiert. Du müsstest das Problem demnach für das kombinierte System |Photon plus ein-Elektron> beschreiben.
Zitat:
Zitat von Bernhard
Man kann demgegenüber den Messprozess aber auch durch einen Hamiltonoperator beschreiben und umgeht damit diese Probleme.
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Nur wenn man Everett's Interpretation akzeptiert (oder letztlich schummelt und den Messprozess auf ein größeres System anwendet, wobei wiederum das o.g. Projektionspostulat zum Tragen kommt.
Zitat:
Zitat von Bernhard
Meiner Meinung nach liegt das Problem also nicht bei der Ortswellenfunktion des Photons, sondern bei der Beschreibung des Messprozesses im Allgemeinen.
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Das verstehe ich nicht.